Kreis Heinsberg Herr über 2300 Kilometer Straßen

Kreis Heinsberg · Christoph Jansen hat die Leitung der Straßen.NRW-Niederlassung in Mönchengladbach übernommen. Etliche Projekte des Landesbetriebes betreffen derzeit auch den Kreis Heinsberg.

 Jansen ist von Mönchengladbach aus für die Straßenmeistereien Heinsberg, Geldern, Meerbusch, Kleve, Moers, Velbert und Voerde zuständig.

Jansen ist von Mönchengladbach aus für die Straßenmeistereien Heinsberg, Geldern, Meerbusch, Kleve, Moers, Velbert und Voerde zuständig.

Foto: STRAßEN.NRW

Christoph Jansen ist seit dem Jahreswechsel neuer Niederlassungsleiter von Straßen.NRW in Mönchengladbach und damit Chef von 468 Mitarbeitern in der Region Niederrhein. Dazu gehören der Hauptsitz in Mönchengladbach, die Außenstelle in Wesel sowie die sieben Straßenmeistereien in Geldern, Meerbusch, Heinsberg, Kleve, Moers, Velbert und Voerde.

Gerhard Decker, bis Ende 2015 kommissarischer Leiter, ist nun Leiter der Regionalniederlassung Ville-Eifel mit Sitz in Euskirchen. Ein Glanzpunkt seiner Zeit in Mönchengladbach wird im Mai 2015 die Vertragsunterzeichnung zur L 117n im Hückelhovener Rathaus mit Bürgermeister Bernd Jansen und Landrat Stephan Pusch gewesen sein. Schließlich war auch die B 221n - Ortsumgehung Wassenberg - in trockenen Tüchern, der Erste Spatenstich für beide Straßenbauprojekte erfolgte am 7. Dezember. Die Feierstunde erlebte Jansen schon mit.

Der Zuständigkeitsbereich Jansens umfasst mehr als 600 Kilometer Bundesstraßen, fast 1700 Kilometer Landesstraßen und mehr als 700 Bauwerke in den Kreisen Heinsberg, Kleve, Mettmann, Viersen, Wesel und im Rhein-Kreis-Neuss sowie in den Städten Düsseldorf, Krefeld und Mönchengladbach. Der 45-Jährige leitete zuvor seit 2010 die "Projektgruppe Kölner Ring" in der Regionalniederlassung Rhein-Berg (Köln) und verantwortete vor allem den Ausbau der Autobahnen rund um Leverkusen. Dem Projekt steht er weiter beratend zur Seite. Nachfolger von Jansen als Projektgruppenleiter in Köln ist Thomas Raithel (37), früher Projektleiter in der Regionalniederlassung Südwestfalen (Hagen), wo er sich in den vergangenen zwei Jahren um den konstruktiven Ingenieurbau der Region gekümmert hat, wozu vor allem Brücken gehören.

Jansen freut sich auf die neue Herausforderung. "Gerade in Zeiten der strukturellen Optimierung von Straßen.NRW kann ich mehr Verantwortung übernehmen", sagte der Bauingenieur für Verkehrswesen und Straßenbau mit Abschluss an der RWTH Aachen (1996). Wobei in Zukunft vor allem der Ausbau der A 46, der A 57 und der A 61 seine Kräfte fordern wird. Im Kreis Heinsberg ist die Fertigstellung der B 56n in Richtung Niederlande, für 2017 geplant, ein weiterer Meilenstein. "Eine große Aufgabe sind auch alle Maßnahmen in Zusammenhang mit dem Tagebau Garzweiler II - mit den Autobahnkreuzen Jackerath und Wanlo und Verlegung der A 44", erklärte Jansen im RP-Gespräch. Hinzu kommen kleinere Projekte wie die L 19n Jackerath-Holzweiler.

Jansen ist 45 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder. Bis 1998 absolvierte er sein Baureferendariat beim Landschaftsverband Rheinland, kümmerte sich bis 2000 beim Rheinischen Straßenbauamt Aachen um Planfeststellungen und verantwortete in den folgenden drei Jahren die Sachgebiete Verkehrsbeeinflussung, Verkehrsstatistik und Verkehrstechnik am Straßen.NRW-Betriebssitz, damals in Köln. Es folgte bis Ende 2006 die Abteilungsleitung Planung in der damaligen Niederlassung Aachen, von 2007 bis 2010 die stellvertretende Abteilungsleitung Planung in der Regionalniederlassung Ville-Eifel.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort