Vereins-Ticker Monheims Europa-Union diskutiert über Einwanderungskrise

Langenfeld · "Achtung der Menschenwürde, Rechtsstaatlichkeit und Wahrung der Menschenrechte sind Europäische Werte, die auch auf Flüchtlinge anzuwenden sind!" Mit dieser Forderung traf Stefan Koppelberg, Leiter der Europäischen Kommission in Bonn, auf volles Verständnis bei den rund 40 Monheimern, die zur Veranstaltung der Europa-Union zum Thema Flüchtlingspolitik gekommen waren. Die Erstaufnahme von 150 Flüchtlingen in Monheim und die persönliche Begegnung mit verzweifelten Menschen war bei vielen Zuhörern im Gedächtnis verankert.

"Achtung der Menschenwürde, Rechtsstaatlichkeit und Wahrung der Menschenrechte sind Europäische Werte, die auch auf Flüchtlinge anzuwenden sind!" Mit dieser Forderung traf Stefan Koppelberg, Leiter der Europäischen Kommission in Bonn, auf volles Verständnis bei den rund 40 Monheimern, die zur Veranstaltung der Europa-Union zum Thema Flüchtlingspolitik gekommen waren. Die Erstaufnahme von 150 Flüchtlingen in Monheim und die persönliche Begegnung mit verzweifelten Menschen war bei vielen Zuhörern im Gedächtnis verankert.

Der Referent gab einen Überblick über Daten und Fakten der heutigen dramatischen Flüchtlingssituation. Koppelberg: "Die EU-Kommission fordert eine europaweit verbindliche Flüchtlingspolitik, sowohl bei der Festlegung von Verteilungsquoten, bei der Definition sicherer Herkunftsländer als auch bei der Entwicklung einer europaweiten Einwanderungspolitik." Vor allem müssten entschlossene Maßnahmen gegen die Fluchtursachen - wie Krieg, Korruption und Misswirtschaft in den Herkunftsländern - getroffen werden.

Bei der nachfolgenden lebhaften Diskussion war laut Europa-Union eine hoher Grad an Solidarität mit Flüchtlingen aus Kriegsgebieten erkennbar. "Wirtschaftliche Gründe als Fluchtursache wurden aber mehrheitlich ablehnt, da damit Menschen beim Aufbau ihres Landes fehlen", berichtet Manfred Klein, Vorsitzender der Europa-Union.

(RP)
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