Wie das zuständige Polizeipräsidium in Düsseldorf gestern mitteilt, ereignete sich der Unfall gegen 23.10 Uhr in der Nähe des Rastplatzes Neufelder Heide. Ein Sattelschlepper, der ebenfalls aus Polen stammt, war gerade dabei, von dem Platz auf die A 40 zu fahren, als der Kleintransporter auf das Fahrzeug auffuhr. Die Polizei spricht von einem "deutlichen Geschwindigkeitsüberschuss" des kleineren Fahrzeugs.

Durch den Aufprall löste sich der Anhänger des Fiat Ducato und kam erst auf dem linken Fahrstreifen zum Stillstand. Der Fahrer des Kleintransporters, ein 34-jähriger Mann, erlitt bei der Kollision leichte Verletzungen, er konnte selbstständig aus dem Unfallfahrzeug aussteigen. Sein Beifahrer wurde jedoch in dem Transporter eingeklemmt und erlitt gefährliche Verletzungen. Er musste durch Sicherheitskräfte der Feuerwehr Moers befreit werden, anschließend brachte ihn ein Rettungswagen in die Duisburger Unfallklinik.

Die Ursache des Unglücks war möglicherweise eine Übermüdung des Fahrers. Der 34-Jährige hatte den Polizeibeamten vor Ort mitgeteilt, er sei am Steuer eingeschlafen. Sein Führerschein wurde sichergestellt, außerdem wurde eine Sicherheitsleistung erhoben. Wie die Polizei in Düsseldorf gestern mitteilte, werden die Ermittlungen zum Hergang des Unfalls noch weiter fortgeführt

Wegen der Bergungsarbeiten musste die Autobahn in Fahrtrichtung Duisburg für längere Zeit gesperrt werden. Die Autoschlange aus Richtung der Niederlande war zeitweise bis zu 15 Kilometer lang. Erst gegen 2.15 Uhr konnte die Richtungsfahrbahn wieder frei gegeben werden.