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Tennis Keine Gnade für Hansi Gnad

Remscheid · Tennis: Ehemaliger Basketball-Europameister scheidet in Lennep früh aus. Wetter spielt nicht mit.

 s Serve and volley; Hansi Gnad beim Turnier in Lennep.

s Serve and volley; Hansi Gnad beim Turnier in Lennep.

Foto: Moll

"Diese Reichweite . . ." Noch am Tag danach staunte der selber nicht gerade klein gewachsene Dirk Putsch ein wenig ungläubig, dass er den Hünen ausgeschaltet hatte. Der Bergisch Borner, der für den TC Grün-Weiß Lennep spielt, hatte am Freitagabend den Burscheider Hansi Gnad mit 6:4, 6:2 niedergerungen. Der misst immerhin stolze 2,08 Meter, war früher allerdings größere Bälle gewöhnt - als Basketball-Europameister und Beinahe-NBA-Profi bei den Philadelphia 76ers und den Miami Heat.

Gnad (51) war zusammen mit seiner Frau Silke (47; ehemalige Handball-Nationalspielerin und früher auch bei der HG Remscheid aktiv) der prominenteste Teilnehmer am dritten Tennis-Turnier mit dem seltsamen Namen " 5vor12-Leistungsklassen-Turnier". Dahinter verbirgt sich die beinahe letzte Chance, Punkte für die Leistungsklassen zu sammeln. Diese Ausschüttung endet nämlich jedes Jahr am 30. September. Danach geht für die kommende Winter- und Sommerrunde nichts mehr.

Nicht viel ging zwischendurch auch beim Duell Putsch gegen Gnad in der Altersklasse M 40. Immer wieder musste das Match regenbedingt unterbrochen werden. Auch der Samstag verlief nicht ohne Wetter-Störungen. "Trotzdem haben wir alles im Griff", freute sich Sebastian Beitz, der zusammen mit GW-Sportwart Markus Scherf zum dritten Mal das Turnier organisierte und mit 98 Startern nur hauchdünn die 100-Teilnehmer-Marke verpasste. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatten sich "nur" 60 Spieler in den verschiedenen Altersklassen beteiligt.

Warum die Lenneper Veranstaltung im boomenden Segment der Leistungsklassen-Turniere auf so viel Gegenliebe auch in den benachbarten Landesverbänden Mittelrhein und Westfalen stößt, erklärt sich Beitz so: "Ich glaube, wir bieten eine sehr angenehme Atmosphäre, gehen so weit wie möglich auf die Wünsche der Spieler ein und haben mit der Players Night am Samstagabend auch noch ein weiteres Ass im Ärmel."

Ausbaufähig war dagegen das Wetter. Am Sonntagmorgen flutete heftiger Platzregen einige Plätze. Ab Mittag konnte dann aber auf sechs der acht Courts weitergespielt werden. Die Partien, die nicht ausgetragen werden konnten, wurden verlegt - teils aufs nächste Wochenende, teils auf die Wochentage.

Mit diesen Terminverlegungen hat die Familie Gnad indes nichts mehr zu tun. Nachdem Hansi Gnad in der ersten Runde die Segel streichen musste (sein Gegner Dirk Putsch kam bis ins Halbfinale), drang seine Frau Silke bei den Damen 40 in die zweite Runde vor, musste sich dort aber Eva-Maria Werner vom SSV Bergisch Born knapp mit 4:6, 7:5 und 8:10 geschlagen geben.

(RP)
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