Köln Gottschalk erhält Fernsehpreis für Lebenswerk

Köln · Ein bisschen war es wie früher, als bei TV-Galas Millionen vor den Fernsehern saßen. Die Moderations-Allzweckwaffe Barbara Schöneberger scherzte gewohnt brutal auf der Bühne und amüsierte sich darüber, dass der Fernsehpreis wegen fehlender Quoten nicht mehr im Fernsehen übertragen wird. 1000 Zuschauer im Kölner Palladium amüsierten sich darüber. Den Preis für das Lebenswerk erhielt TV-Ikone Thomas Gottschalk, der an die Verleihung im Jahr 2008 erinnerte, als der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki den Preis wegen der aus seiner Sicht niveaulosen Darbietungen ablehnte.

Damals musste der Moderator die peinliche Situation retten: sein Name: Thomas Gottschalk. Als bester Schauspieler des Jahres wurde Kida Khodr Ramadan geehrt, der in der erfolgreichen TNT-Serie "4 Blocks" einen brutalen Berliner-Clan-Chef spielt, auf der Bühne aber in Tränen ausbrach und liebevoll seinen Eltern dankte. Als beste Schauspielerin wurde Julia Jentsch für ihre Darstellung in der ARD-Dokumentation "Das Verschwinden" geehrt. Der Preis für den besten Fernsehfilm ging an die ZDF/Arte-Produktion "Eine unerhörte Frau", als bester Mehrteiler wurde "Brüder" (ARD/SWR) geehrt.

Große Überraschung im Saal, als RTL II mit seiner Informationssendung zur Bundestagswahl "Endlich Klartext" den Fernsehpreis gewinnen konnte. Alle Gewinner lesen Sie unter www.rp-online.de

(brö)
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