Die Berliner Charité hat gestern weitere 14 menschliche Gebeine aus ihren Sammlungen an Vertreter australischer Ureinwohner zurückgegeben. An der Zeremonie nahmen Vertreter der indigenen Gemeinschaften, der deutschen und der australischen Regierung sowie der Charité teil, wie die Hochschule gestern mitteilte. Die Charité hatte im April 2013 bereits Schädel und Skelettteile von insgesamt 33 Personen an Ureinwohner Australiens zurückgegeben.

Vom Ende des ersten Lebensjahres an beginnen Kleinkinder Sprache so wie Erwachsene wahrzunehmen. Ihr Gehirn reagiert dann anders auf vertraute Laute der Muttersprache als auf die einer Fremdsprache, berichten Forscher in den "Proceedings" der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften (PNAS). Vor allem soziale Interaktionen und das betont deutliche Sprechen der Bezugspersonen helfen - und zwar lange bevor die Kinder ihre ersten Worte brabbeln. Die Ergebnisse wiesen darauf hin, dass übertrieben deutliches Sprechen Kleinkindern hilft, das Gehörte zu imitieren. "Elternsprache ist sehr übertrieben, und wenn Kleinkinder sie hören, finden es ihre Gehirne vermutlich einfacher, die zum Sprechen nötigen Bewegungen zu modellieren", heißt es.

Die Technische Hochschule Nürnberg hat gestern einen Müllsuchroboter vorgestellt. Eine ausgereiftere Variante des selbst entwickelten Geräts könnte in ein paar Jahren bei der Müllbeseitigung auf öffentlichen Grünanlagen helfen, hieß es bei der Vorstellung. Dafür seien noch einige weitere Forschungsarbeiten notwendig. Der vierrädrige Roboter ist mit einer Kamera ausgerüstet, die Müll erkennen, orten und klassifizieren kann.

Der private Raumfrachter "Cygnus" ist zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Der Frachter sei am Sonntag von einem Weltraumbahnhof im US-Bundesstaat Virginia aufgebrochen, teilte die US-Raumfahrtagentur Nasa per Kurznachrichtendienst Twitter mit. Beladen mit rund 1500 Kilogramm Nachschub und wissenschaftlichen Experimenten soll "Cygnus" morgen ankommen. Wegen schlechten Wetters war der Start zweimal verschoben worden.

Im Alter von 90 Jahren ist die südafrikanische Schriftstellerin Nadine Gordimer in ihrem Haus in Johannesburg gestorben. Sie kämpfte gegen die Apartheid in ihrem Land und wurde 1991 mit dem Literaturnobelpreis geehrt.