Granate trifft Seniorenheim Neue Kämpfe in der Ukraine fordern 31 Menschenleben

Donezk · Das Blutvergießen nimmt kein Ende: Bei schweren Gefechten zwischen Regierungseinheiten und Separatisten sind in der ostukrainischen Stadt Gorlowka mindestens 31 Zivilisten getötet worden, unter ihnen acht Kinder.

 Ausgebrannte Wracks sind allerorten in den ostukrainischen Städten zu sehen.

Ausgebrannte Wracks sind allerorten in den ostukrainischen Städten zu sehen.

Foto: afp, ss/AC

Seit Tagen liege der Ort bei Donezk unter Artilleriebeschuss, teilte ein Sprecher der Stadtverwaltung am Dienstag mit. Bei den Kämpfen seien zudem 43 Menschen verletzt worden. Die Armee und die prorussischen Aufständischen gaben sich gegenseitig die Schuld an den Opfern. Das Militär sprach zudem von mindestens 44 Verletzten in eigenen Reihen.

Bei einem Granateneinschlag in einem Seniorenheim in Lugansk starben der Stadtverwaltung zufolge fünf Menschen. Acht wurden verletzt. Weite Teile der Großstadt seien ohne Gasversorgung und Strom, hieß es. Weiter hartumkämpft war auch die Stadt Schachtjorsk im Gebiet Donezk. Die ukrainische Armee habe dort mindestens vier Luftangriffe auf feindliche Stellungen geflogen, sagte der Kiewer Militärexperte Dmitri Tymtschuk. Schachtjorsk liege unter Minenwerferbeschuss.

Bei Schusswechseln mit Separatisten seien seit Mitte April mindestens 27 ukrainische Sicherheitskräfte an der Grenze zu Russland getötet worden, teilten die Behörden in Kiew mit. Die ehemalige Sowjetrepublik wirft Moskau vor, die Aufständischen über die Grenze mit Waffen und Kämpfern zu versorgen. Russland weist dies zurück.

(dpa)
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