Bundestagswahl 2013: Wahlkreis Mettmann I Noll siegt erneut gegen Steinbrück

Kreis Mettmann · Michaela Noll (CDU) zieht als Direktkandidatin für den Wahlkreis Mettmann I in den Bundestag ein. Damit besiegt sie SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück erneut.

Bundestagswahl 2013: Wahlparty im Mettmanner Kreishaus
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Nach 2009 muss sich SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück wieder seiner Kontrahentin Michaela Noll von der CDU geschlagen geben. Mit 49.5 Prozent der Stimmen zog sie mit deutlichem Abstand als Direktkandidatin in den Bundestag ein. Peer Steinbrück schafft aufgrund seines Listenplatzes den Sprung ins Parlament.

Nach Auszählung der 215 Wahlbezirke kommt die CDU-Kandidatin auf 49.5 Prozent der Erststimmen, SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück erhält 34.6 Prozent der Stimmen. Ophelia Nick (Die Grünen) bekommt 5.1 Prozent, Moritz Körner (FDP) erhält 2.0 Prozent, Rainer Köster (Die Linke) kommt auf 3.7 Prozent der Stimmen, Andreas Graaf (Die Piraten) erhält 2.1 Prozent und Gottfried Ottweiler (AfD) bekommt 3.1 Prozent der Erststimmen.

Die Zweitstimme verteilt sich im Wahlkreis Mettmann I wie folgt:

CDU: 43.0 Prozent (+8.1 Prozent), SPD 28.2 Prozent (+3.5 Prozent), FDP: 6.3 Prozent (-11.9 Prozent), die Grünen: 7.6 Prozent (-2.7 Prozent), die Linke: 5.1 Prozent (-1.9 Prozent), die Piraten: 2.1 Prozent (+0.5 Prozent), AfD: 5.1 Prozent (+5.1 Prozent), Sonstige: 2.5 Prozent (-0.8 Prozent).

Bereits 2005 gewann die CDU-Kandidatin den Wahlkreis 104, zu dem neben Erkrath, Haan, Hilden, Langenfeld (Rheinland), Mettmann und Monheim am Rhein gehören. 2009 bestätigte Michaela Noll dieses Ergebnis und schlug damals ihren Gegenkandidaten der SPD Peer Steinbrück deutlich mit 44,5 Prozent, während Steinbrück nur 33,8 Prozent erreichte. Der Kanzlerkandidat musste sich aber keine Sorgen machen, auch wenn er seinen Wahlkreis nicht direkt gewinnt. Er ist über einen Listenplatz der SPD gesichert.

Die Kandidaten von FDP, Grünen und Linke hatten schon vor der Wahl nur Außenseiterchancen, um direkt in den Bundestag einzuziehen. Auch über die Zweitstimme ist es für die Kandidaten der kleinen Parteien schwierig: Ophelia Nick von den Grünen hat mit dem NRW-Listenplatz 31 von 40 noch die beste Position. Rainer Köster (Die Linke) hat gar keinen Listenplatz und FDP-Kandidat Moritz Körner sogar schon einen Ersatzplan: er will seinen Bachelor machen. Außerdem traten an: Andreas Graaf (Piraten) und Gottfried Helmut Ottweiler (Alternative für Deutschland). 6000 von 29.000 Wahlberechtigten hatten in diesem Jahr die Briefwahl in Anspruch genommen.

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(EW)
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