4:3-Sieg gegen Südkorea Draisaitl und DEB-Team schrammen an Blamage vorbei

Odense · Mit ihren NHL-Profis Leon Draisaitl und Dennis Seidenberg ist die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei der WM-Generalprobe nur knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt.

Eishockey-WM 2019: Deutschland-Kader - Infos zu allen DEB-Spielern
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Der deutsche Kader für die Eishockey-WM 2019

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Foto: dpa/Armin Weigel

Sieben Tage vor dem Auftakt in Dänemark bezwang das Team von Bundestrainer Marco Sturm nach einer Leistungssteigerung im Schlussdrittel den Aufsteiger Südkorea mit 4:3 (0:0, 2:3, 2:0).

Stürmerstar Draisaitl von den Edmonton Oilers war mit einem Tor und einer Vorlage erneut auffälligster Spieler, Verteidiger Seidenberg bereitete zwei Treffer vor. Doch die Fehlerquote war erschreckend hoch.

"Man bekommt nichts geschenkt - egal, gegen welchen Gegner", sagte Sturm: "Wir haben uns schwer getan, aber letztendlich verdient gewonnen." Nach vier Siegen und vier Niederlagen in der WM-Vorbereitung bilanzierte der Bundestrainer: "Es gab viel Auf und Ab. Es gibt noch einiges zu tun. Wir müssen cleverer sein und mehr Drang zum Tor haben."

AHL-Profi Markus Eisenschmid (25.), Draisaitl (37.), der Nürnberger Yasin Ehliz (50.) und der Kölner Sebastian Uvira (56.) erzielten in Odense die Tore für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), die am kommenden Freitag (20.15 Uhr/Sport1) gegen den Gastgeber Dänemark in die WM startet. Seo Yeong Jun (21.), Brock Radunske (30.) und Park Jin Kyu (35.) hatten den Außenseiter mit 1:0 und 3:1 in Führung gebracht.

Routinier Seidenberg, der vor knapp drei Wochen sein letztes NHL-Spiel mit den New York Islanders bestritten hatte, war erst am Montag eingeflogen. Beim 3:4 nach Verlängerung am Mittwoch gegen WM-Gastgeber Dänemark hatte der 36-Jährige noch zugeschaut. "Ich fühle mich gut, bin fit und freue mich darauf, endlich wieder spielen können", sagte Seidenberg, der mit Olympia-Held Björn Krupp eine Abwehrreihe bildete. Die Nationalspieler der DEL-Finalisten Red Bull München und Eisbären Berlin sowie NHL-Verteidiger Korbinian Holzer (Anaheim Ducks) fehlten noch.

(sid)
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