Freigang für Ex-Bayern-Präsident Uli Hoeneß darf an Weihnachten nach Hause
München · Der wegen Steuerhinterziehung inhaftierte Uli Hoeneß darf einem Zeitungsbericht zufolge Weihnachten das Gefängnis verlassen und bei seiner Familie in Bad Wiessee am Tegernsee feiern.
Die bayerische Justiz dem Wunsch des Ex-Präsidenten vom FC Bayern München jetzt entsprochen, berichtete die "Bild am Sonntag". Hoeneß dürfe damit zum ersten Mal auch eine Nacht zu Hause verbringen. Bei seinen bisherigen Freigängen musste er stets abends in seine Zelle zurückkehren. Auch Silvester dürfe Hoeneß zu seiner Frau Susi nach Hause, heißt es in dem Bericht.
Bereits zu seinem Geburtstag am 5. Januar werde Hoeneß aller Voraussicht nach in die Außenstelle Rothenfeld der Justizvollzugsanstalt Landsberg einziehen. Das Freigängerhaus war früher mal ein Kloster, dann ein Frauengefängnis. Heute bauen die Insassen hier unterhalb des berühmten Klosters Andechs unter anderem biologisches Gemüse an. Von dort könnte Hoeneß dem Bericht zufolge täglich zu seinem neuen Job nach München fahren, um dort für die Jugendförderung des FC Bayern zu arbeiten.
Hoeneß war im März wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte für Spekulationsgeschäfte in der Schweiz jahrelang keine Steuern gezahlt.