Borussia Mönchengladbach Eberl: "Wehren uns nicht gegen die Favoritenrolle"

Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbach will bei allem Wissen um den zu erwartenden heißen Tanz im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Kickers Offenbach ( Mittwoch, 20.30 Uhr/Live-Ticker) die Partie vor allem als nächsten Schritt in Richtung Traum vom Finale in Berlin wahrnehmen.

 2012 kam Borussia immerhin ins Pokal-Halbfinale. Havard Nordtveit verschoss den letzten Elfmeter gegen Bayern München.

2012 kam Borussia immerhin ins Pokal-Halbfinale. Havard Nordtveit verschoss den letzten Elfmeter gegen Bayern München.

Foto: dpa, Federico Gambarini

Borussia Mönchengladbach will bei allem Wissen um den zu erwartenden heißen Tanz im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Kickers Offenbach (Mittwoch, 20.30 Uhr/Live-Ticker) die Partie vor allem als nächsten Schritt in Richtung Traum vom Finale in Berlin wahrnehmen.

"Wir sind Favorit, dagegen wehren wir uns auch gar nicht. Wir müssen darauf vorbereitet sein. Es muss unsere Aufgabe sein, die Runde zu überstehen", sagte Sportdirektor Max Eberl am Dienstagmittag. Auch wenn Trainer Lucien Favre den Gegner als souveränen Tabellenführer der Regionalliga Südwest in gewohnter Manier lobt ("Es ist eine sehr gute Viertliga-Mannschaft, und die vierte Liga hat ein unglaubliches Niveau in Deutschland."), sieht Borussia im Gegenüber eine Mannschaft, die man vom eigenen Selbstverständnis her einfach schlagen muss.

"Der Pokal ist nach wie vor der kürzeste Weg nach Europa, aber er ist vor allem der kürzeste Weg, um einen Titel zu holen", stellte Eberl klar. Dieser Weg ist zwar immer noch genauso kurz wie vor Jahren, aber seitdem die Bayern den Wettbewerb ihrerseits auch bitterernst nehmen und eben nicht wie in früheren Jahren auf dem Weg nach Berlin immer mal wieder frühzeitig stolpern, hängen die Trauben in punkto Titelgewinn eben gefühlt höher.

Dennoch sagt Eberl: "Die Top-Klubs sind alle noch dabei. Aber wenn wir eine Runde weiterkommen, dann sind es noch acht, und mit Losglück weißt du nie, was passiert. Und Qualität haben wir auch." Die Erinnerungen an das Vorstoßen ins Halbfinale und das unglückliche Aus im Elfmeterschießen gegen die Bayern im Frühjahr 2012 haben bei den Borussen Appetit geweckt.

Im Gladbacher Kader, bei dem einzig bei Alvaro Dominguez abzuwarten bleibt, wie sich dessen Rückenprobleme entwickeln, ruhen viele Augen natürlich auf André Hahn, der auf seinen Ex-Klub trifft, der in Offenbach seine Freundin kennenlernte und von dort den Sprung in die Bundesliga schaffte. Ob er spielt? Favre sagt gestern dazu nichts. "Sie kennen mich..." Aber weil Hahn weder gegen Sevilla noch gegen Paderborn auch nur eine Minute spielte, stehen die Chancen im Rotations-Land Borussia zumindest nicht schlecht.

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