Ausschreitungen in der Champions League Uefa leitet Verfahren gegen Dortmund und Istanbul ein

Nyon · Die Europäische Fußball-Union hat nach den schweren Ausschreitungen beim Champions-League-Spiel zwischen Borussia Dortmund und Galatasaray Istanbul Disziplinarverfahren gegen beide Klubs eingeleitet. Wie die Uefa am Donnerstag mitteilte, wird sich die Disziplinarkommission am 13. November mit den Vorkommnissen im Signal-Iduna-Park befassen.

Galatasaray-Fans werfen Feuerwerkskörper in Dortmund-Block
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Istanbul-Fans werfen Rakete in Dortmund-Block

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Den Westfalen wird unter anderem eine unzureichende Organisation bei dem Spiel vorgeworfen. Außerdem hatten BVB-Fans Gegenstände auf das Spielfeld geworfen. Der türkische Klub muss sich verantworten, weil seine Fans wiederholt Feuerwerkskörper abbrannten und Gegenstände warfen. Wegen der Randale wurde die Partie zweimal unterbrochen.

Die Polizei hatte nach Gewaltakten vor, während und nach dem Spiel 21 Istanbul-Anhänger festgenommen und noch im Stadion 700 weitere Anhänger zur Personalienfeststellung festgesetzt.

Die Justiz hat nach dem Dortmunder 4:1-Sieg schwere Anschuldigungen gegen Anhänger des türkischen Klubs erhoben. Die Vorwürfe reichen bis zu versuchtem Totschlag. Eine Sitzschale mit Metallverankerung flog aus einem Oberrang in einen BVB-Fanblock. Galatasaray war in dieser Saison nach ähnlichen Vorfällen in der Begegnung beim FC Arsenal zu einer Geldstrafe von 50.000 Euro verurteilt worden.

(dpa)
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