Nach Brandrede von Pauli-Trainer Lienen mit Einstellung bei Pokalaus zufrieden

Hamburg · Ewald Lienen war ein Stück weit besänftigt. "Das Ergebnis stimmt nicht, aber ich bin mit der Energie und der Einstellung zufrieden", sagte der 62 Jahre alte Trainer des Zweitliga-Schlusslichts FC St. Pauli nach der 0:2 (0:1)-Pokalniederlage gegen Hertha BSC. Er hatte eine Reaktion auf seine emotionale Rede vom Montag festgestellt.

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St. Pauli - Hertha

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"Wenn wir jetzt nicht einen kleinen Schritt gemacht hätten, dann hätte man das Buch auch zuklappen können", fügte der routinierte Coach an und gewährte damit einen Blick in sein Seelenleben: "Wenn eine Mannschaft in solch einer Situation nicht begreift, was Sache ist, dann weiß ich auch nicht."

Vier Liga-Niederlagen in Serie und teils indiskutable Auftritte hatten Lienen vor dem Zweitrunden-Duell mit dem Bundesligadritten zu einem außergewöhnlichen Auftritt auf der Pressekonferenz animiert. Sein Team müsse kämpfen "bis der Arzt kommt", hatte er lautstark und wild gestikulierend gesagt: "Wir können nicht akzeptieren, dass sich die Spieler in einer Wohlfühloase befinden."

Trotz des verpassten Einzugs ins Achtelfinale nach den Treffern von Mitchell Weiser (42.) und Valentin Stocker (54.) vernahm Lienen positive Signale, die sein Team nun auch am kommenden Montag im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg senden muss.

"Wir mussten das Bild korrigieren, das wir in den letzten Wochen abgegeben haben", sagte der frühere Bundesliga-Profi: "In den letzten Spielen war die Energie einer Mannschaft des FC St. Pauli nicht würdig."

(sid)
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