Dortmund - Krasnodar 2:1 Park köpft BVB in der Nachspielzeit zum Auftaktsieg

Dortmund · Die historische Siegesserie hielt – wie mühsam es war, interessierte bei Borussia Dortmund schnell niemanden mehr. "Ende gut, alles gut", sagte Sportdirektor Michael Zorc nach dem hart erkämpften 2:1 (1:1) gegen den FK Krasnodar im ersten Gruppenspiel der Europa League sichtlich erleichtert: "Mit den drei Punkten lässt es sich wunderbar leben."

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Foto: dpa, bt jai

Die historische Siegesserie hielt — wie mühsam es war, interessierte bei Borussia Dortmund schnell niemanden mehr. "Ende gut, alles gut", sagte Sportdirektor Michael Zorc nach dem hart erkämpften 2:1 (1:1) gegen den FK Krasnodar im ersten Gruppenspiel der Europa League sichtlich erleichtert: "Mit den drei Punkten lässt es sich wunderbar leben."

Zehn Pflichtspiele haben die Borussen in dieser Saison absolviert, und alle zehn haben sie gewonnen. Gegen den Tabellensechsten der russischen Liga bedurfte es allerdings eines ganz späten Treffers von Joo Ho Park — der Zugang vom FSV Mainz 05 köpfte das entscheidende Tor in der zweiten Minute der Nachspielzeit.

Zuvor hatte sich der BVB schwer getan, schwerer als erhofft. "Wir haben viele Chancen nicht genutzt, dann aber doch das Ding gemacht. Insgesamt geht es natürlich besser", merkte Zorc kritisch an. Letztendlich war es ein gelungener Start in eine schwierige Mission: Die Dortmunder wollen den letzten fehlenden Titel in ihren Briefkopf schreiben.

Pawel Mamajew (12.) hatte die Gäste vor 55.200 Zuschauern überraschend in Führung geschossen, bevor Weltmeister Matthias Ginter (45.) drei Tage vor dem Bundesliga-Topspiel gegen Bayer Leverkusen (17.30 Uhr/Live-Ticker) das 1:1 erzielte auf Vorlage des Startelf-Debütanten Park.

In der im Vergleich zum Liga-Gastspiel bei Hannover 96 (4:2) auf vier Positionen veränderten Startelf feierte der Südkoreaner ebenso sein Debüt wie der von Manchester United ausgeliehene Adnan Januzaj. Der 20 Jahre alte Belgier deutete im Duell mit dem Tabellensechsten der russischen Premjer Liga schon in der Anfangsphase seine Offensiv-Qualitäten an.

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Probleme zeigten die Borussen lediglich in der Abwehr, denn gleich der erste Torschuss landete nach einem kapitalen Fehler Ginters aus kurzer Distanz im Dortmunder Tor. Roman Weidenfeller, der gemäß der Absprache in den Pokal-Wettbewerben das Tor hütet, traf keine Schuld.

Es lief zunächst wahrlich nicht rund bei den Borussen, zumal sich die spielerisch starken Russen mit weiteren Kontern Respekt verschafften und in der Defensive mit Glück und Geschick einige turbulente Szenen überstanden. Die Westfalen erspielten sich erst gegen Ende der ersten Halbzeit gute Chancen durch Henrich Mchitarjan oder Pierre-Emerick Aubameyang, doch erfolgreich war schließlich Ginter mit einem platzierten Kopfball nach einer Flanke von Park.

Nach dem Wechsel wurden die Angriffe der Borussen druckvoller, aber nicht gefährlicher. Auf der anderen Seite war bei den wenigen Attacken der Gäste stets Vorsicht geboten. Dortmund agierte in der Offensive zumeist zu hektisch und unpräzise, musste sich jede Chance erarbeiten. Pech hatten jedoch Januzaj und Aubameyang bei ihren Schussversuchen.

In der Schlussphase musste schließlich Sergej Petrow nach einem Schuss des eingewechselten Adrian Ramos aus spitzem Winkel auf der Linie klären.

(sid)
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