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Feste Größe bei Funkel Ayhan will zurück in die Bundesliga

Fortuna Düsseldorf baut an einer schlagkräftigen Truppe, die nach einem möglichen Aufstieg auch in der Bundesliga überleben kann. Nach Benito Raman verfügt beim Zweitliga-Spitzenreiter nun auch Kaan Ayhan über einen Vertrag für die kommende Saison.

 Kaan Ayhan (l.) jubelt mit Emir Kujovic.

Kaan Ayhan (l.) jubelt mit Emir Kujovic.

Foto: Falk Janning

In den Planungen von Düsseldorfs Coach Friedhelm Funkels spielt der 23-Jährige eine zentrale Rolle. In 19 von 21 Partien der laufenden Spielzeit gehörte der gebürtige Gelsenkirchener zur Startelf. Lediglich zwei Sperren wegen einer Gelb-Roten Karte sowie wegen der fünften Gelben Karte verhinderten, dass er alle Partien von Beginn an absolviert hat.

Für den Allrounder, der sowohl Innenverteidiger als auch defensiver oder offensiver Mittelfeldspieler spielen kann, ist Fortuna die Chance, wieder in die Bundesliga zurückzukehren. 17 Jahre spielte er für den FC Schalke 04, ging aus der Kaderschmiede von Nachwuchscoach Norbert Elgert hervor, gehörte in der A-Jugend dem Team um Supertalent Max Meyer an und gab im März 2014 sein Startelfdebüt im Champions-League-Achtelfinalspiel bei Real Madrid (1:3). Doch dann verließen ihn Erfolg und Glück. Bei den Profis unter Trainer André Breitenreiter durfte er nur einmal spielen. Und auch als Leihspieler bei Eintracht Frankfurt und nach seiner Rückkehr zu den Knappen unter Coach Markus Weinzierl kam er auf keinen grünen Zweig.

Da kam Fortuna Düsseldorf wie gerufen. Im Sommer 2016 wechselte er vom Pott an den Rhein - und von nun an lief es wie geschmiert für den Filigrantechniker. Ayhan stieg durch seine konstant guten Leistungen in seinen insgesamt 42 Ligaspielen im Fortuna-Trikot sogar zum türkischen Nationalspieler auf und absolvierte acht Länderspiele für die Heimat seiner Eltern. Erst hatte er zwar für die deutsche Nationalmannschaft gespielt und war für Deutschland bei der U17-Weltmeisterschaft in Mexiko im Einsatz. Doch dann wechselte er zur Türkei, weil der DFB ihn nicht für die U18 berücksichtigt hatte.

In der jüngsten Winterpause hätten ihn Klubs aus der Türkei gerne verpflichtet - glaubt man den entsprechenden Meldungen und Gerüchten aus Istanbul. Doch Ayhan selbst bekundete stets seinen Willen, in Düsseldorf bleiben und mit der Fortuna den Aufstieg in die Bundesliga schaffen zu wollen. "Ich habe immer betont, dass ich mich bei der Fortuna sehr wohl fühle", sagte er auch am Dienstagmittag. "Deshalb freue ich mich, dass die Option zu einer automatischen Vertragsverlängerung geführt hat." Wer ihn in den vergangenen Wochen beim Training und bei den Spielen erlebt hat, der weiß, dass das kein leere Floskel ist.

"Wir sind auf einem guten Weg, haben die jüngsten vier Spiele alle gewonnen", meinte er am Dienstagmittag. Den Aufstieg spricht er trotz des Vorsprungs an der Tabellenspitze selbst aber nicht an. "Der ist in der Mannschaft überhaupt kein Thema. Der Weg ist noch weit und sehr beschwerlich. Wir haben ja in der Hinrunde gesehen, wie schnell bei einer Negativserie ein Vorsprung dahinschmelzen kann."

(faja)
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