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Saisonstart in der NFL Weder Alter noch Madden-Fluch sollen Brady stoppen

Tom Brady geht mit Titelverteidiger New England Patriots als großer Favorit in die neue NFL-Saison. Weder sein Alter noch ein Fluch sollen den 40-Jährigen aufhalten.

Fragen und Antworten zur NFL-Saison 2017/18
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Foto: dpa, msc ms hak

Hoffnungslos unterlegen, ja gar vollkommen chancenlos war Tom Brady. Der Football-Superstar musste in der Sommerpause aber schon ein arg ungleiches Duell mit einem Sumo-Ringer suchen, um an seine Grenzen zu stoßen. Wenn Brady mit Titelverteidiger New England Patriots am Freitag (2.30 Uhr/ProSieben) gegen die Kansas City Chiefs die neue NFL-Saison eröffnet, will der 40-Jährige wieder selbst die Rolle des Unbezwingbaren einnehmen. Weder sein Alter noch ein Fluch sollen ihn dabei stoppen.

Unaufhaltsam — so hatte sich Brady schon beim letzten Saisonfinale präsentiert. Im spektakulärsten Endspiel in der Historie der US-Profiliga führte er seine Patriots nach einem 25-Punkte-Rückstand zum 34:28-Triumph über die Atlanta Falcons. Mit seinem fünften Super-Bowl-Sieg stieg Brady zum erfolgreichsten Quarterback der NFL-Geschichte und endgültig zur lebenden Legende auf. Dennoch geht der Blick wie immer stur nach vorn.

"Wir gehen in einen Marathon"

"Wir haben gefeiert und hatten eine tolle Zeit. Aber jetzt muss sich das Team den Erfolg wieder verdienen", sagte der Passgeber und prophezeite: "Diese Saison ist eine Herausforderung, wir gehen in einen Marathon."

Der Super Bowl am 4. Februar in Minneapolis soll dabei nur ein Zwischenziel sein. Während andere Footballer mit 40 Jahren längst den Ruhestand genießen, spielt Brady vor seiner 18. Profisaison besser denn je — und verschwendet keinen Gedanken ans Aufhören.

"Ich denke, jetzt geht der Spaß erst richtig los", sagte Brady bei Fox Sports: "Football ist für mich nun in mancher Hinsicht einfacher als jemals zuvor, weil ich die Erfahrung habe." Auf der Promotion-Tour eines Sponsors in Japan präsentierte sich Brady fit wie eh und je, nur im Dohyo-Ring zog er gegen Sumo-Star Goeido Gotaro den Kürzeren.

In Tokio betonte Brady erneut, sogar bis 45 spielen zu wollen. In die Quere kommen könnte ihm da allerdings der "Madden-Fluch". New Englands Superstar schmückt das diesjährige Cover der nach Trainer- und Kommentatoren-Legende John Madden benannten Videospielreihe — für Bradys Cover-Vorgänger oftmals der Vorbote einer Seuchensaison.

Zuletzt hatte es Bradys Teamkollegen Rob Gronkowski erwischt, der aufgrund einer Rückenverletzung die gesamten Play-offs verpasste. "Ich glaube nicht an Flüche. Also bin ich bereit, diese Herausforderung anzunehmen", sagte Brady: "Der Fluch hat keine Chance."

Bradys Receiver fehlt mit Kreuzbandriss

Eine Hiobsbotschaft ereilte Brady dennoch: Seine bevorzugte Anspielstation, Wide Receiver Julian Edelman, zog sich in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu und fällt die gesamte Spielzeit aus. "Das ist ein herber Verlust", sagte Brady: "Jetzt müssen wir andere Lösungen finden."

Fehlen wird Brady auch sein langjähriger deutscher Beschützer. Offensive Tackle Sebastian Vollmer beendete im Mai seine Karriere, nachdem er in der Vorsaison verletzungsbedingt kein Spiel absolviert hatte. Da es weder Moritz Böhringer bei den Minnesota Vikings noch Mark Nzeocha bei den Dallas Cowboys in die finalen Kader schafften, ist Kasim Edebali von den Denver Broncos momentan der einzige verbliebene Deutsche in der NFL. Zumindest Nzeocha hat die Möglichkeit, sich über den Practice Squad der Cowboys wieder für Höheres zu empfehlen.

Dass Edebali Vollmer als deutschen Super-Bowl-Champion beerbt, ist aber unwahrscheinlich. Erneut gehören die Atlanta Falcons, die Pittsburgh Steelers, die Seattle Seahawks und die Green Bay Packers zum engsten Favoritenkreis. Doch einmal mehr gilt: Der Weg zur Vince Lombardi Trophy führt nur über New England und Tom Brady.

(sid)
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