Eisschnelllauf Frauen-Trio läuft überraschend auf das Podium

Heerenveen · Die deutschen Eisschnellläuferinnen haben beim Weltcup in Heerenveen für eine Überraschung gesorgt und sind in der Teamverfolgung auf das Podium gelaufen.

 Die deutschen Eisschnellläuferinnen mussten sich in der Teamverfolgung nur den Japanerinnen geschlagen geben.

Die deutschen Eisschnellläuferinnen mussten sich in der Teamverfolgung nur den Japanerinnen geschlagen geben.

Foto: ap, PDJ

Ohne die fünfmalige Olympiasiegerin Claudia Pechstein landeten Gabriele Hirschbichler, Roxanne Dufter (beide Inzell) und Isabell Ost (Berlin) in 3:02,47 Minuten auf dem zweiten Platz und mussten sich nur dem Trio aus Japan (2:59,51) geschlagen geben. Der dritte Platz ging an Polen (3:03,50). Die Niederlande patzten beim Heimspiel und wurden Letzte (4:09,55).

"Es ist schön zu sehen, dass es so gut funktioniert hat", sagte Hirschbichler. Auch Ost war mit dem "harmonischen" Lauf zufrieden. Pechstein wurde mit Blick auf ihren 5000-m-Lauf am Sonntag geschont.

Sprinter Nico Ihle (Chemnitz) verpasste derweil eine Top-10-Patzierung. Der 31-Jährige beendete seinen 500-m-Lauf in der modernisierten Thialf-Eishalle in 35,00 Sekunden und belegte damit den elften Rang. Vor drei Wochen hatte Ihle auf der kurzen Sprintstrecke noch einen Überraschungssieg in Nagano/Japan gefeiert.

"Mit dem Lauf und dem Platz bin ich zufrieden. 35,00 ist die beste Zeit, die ich bisher im Thialf gelaufen bin", sagte Ihle: "Der Weltcupsieg hat mich sehr motiviert."

Der Sieg in Heerenveen ging an den Russen Ruslan Muraschow, der in 34,50 Sekunden den Polen Artur Was (34,79) und Mitchell Whitmore aus den USA (34,81) auf die Plätze verwies.

Die Thialf-Halle war zuletzt umfangreich erneuert worden. In zwei Jahren investierte die niederländische Provinz Friesland 50 Millionen Euro in die 1986 errichtete erste überdachte Eisschnelllaufbahn Westeuropas.

(sid)
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