Olivenöle im Test Nur zwei schneiden mit "gut" ab

Mainz · Nicht immer ist "teuer" gleich "gut". Ein aktueller Test von Olivenölen beweist das eindrucksvoll.

So gesund ist die italienische Küche
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Überraschung im WISO-Test: Ein Olivenöl fällt komplett durch. "Le Terrazze del Ponte" von Crespi, mit 13,32 Euro pro Liter eines der teuersten im Test, ist aufgrund der fehlerhaften Sensorik nicht verkehrsfähig.

Außerdem stufen die Experten das Öl "Bertolli Originale Extra Vergine" und das "Penny natives Olivenöl extra" als nur "nativ" ein, obwohl sie mit der besten Güteklasse "nativ extra" ausgewiesen sind, auch "extra vergine" genannt.

WISO hat in einem gängigen Testverfahren insgesamt 14 verschiedene "nativ extra" Olivenöle überprüfen lassen, darunter Öle aus Discounter, Supermarkt und Feinkostladen: von "bio" bis "konventionell", in der Preisklasse von 3,45 Euro bis 19,98 Euro pro Liter. Elf Öle tragen das Prädikat "nativ extra" zu Recht. Zwei davon, "EDEKA Italia Natives Olivenöl extra" und "Mamma Gina Natives Olivenöl Extra D.O.P. Terra di Bari" von Netto, schneiden mit "gut" ab.

Mit "nativ extra", aber qualitativ nur "ausreichend" benoten die Panelmitglieder hingegen das Olivenöl "Basso Natives Olivenöl Extra", das "Primadonna Natives Olivenöl Extra" von Lidl und das "ja! Natives Olivenöl Extra" von Rewe.

Welche Olivenöle wie einzustufen sind, testet das Deutsche Olivenöl-Panel unter der Leitung von Dieter Oberg. Das Panel besteht aus acht bis zwölf Mitgliedern, die darauf geschult sind, die positiven Attribute eines Olivenöls herauszuschmecken, aber auch sensorische Mängel zu erkennen. Die Verkostung erfolgt immer auf Grundlage der EU-Verordnung 2568/91, vor allem aber geschieht sie "blind". Das heißt, Mitglieder erhalten die Proben in neutralen Gefäßen, eine Zuordnung zur Marke ist nicht möglich.

Eine zweite, unabhängige Bewertung holt WISO vom Panel des "Instituto Superior de Agronomia" der Universität Lissabon ein, das die Ergebnisse bestätigt. Mit der mediterranen Küche hat hierzulande auch Olivenöl an Beliebtheit gewonnen. Deutschland importiert pro Jahr etwa 60.000 Tonnen des grünen Goldes.

Die ausführlichen Ergebnisse präsentiert das ZDF-Verbrauchermagazin "WISO" am Montag, 26. November 2012, 19.25 Uhr.

(ots)
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