Hambacher Forst Polizei holt Braunkohle-Gegner von Baggern

Düren · Vier Aktivisten haben in der Nacht zu Samstag zwei Verladebagger im RWE-Tagebau Hambacher Forst besetzt. Die Polizei hat die Braunkohlegegner nach mehreren Stunden vom Bagger geholt.

Chronik des "Rheinischen Reviers"
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Die vier Aktivisten hatten mit ihrer Besetzung des Baggers für einen umfangreichen Polizeieinsatz gesorgt. Nach Angaben der Polizei beendete ein Höheninterventionsteam die Aktion am Mittag. Die Braunkohlegegner hatten sich in der Nacht gegen 1 Uhr mit Fahrradschlössern an den obersten Plattformen der Bagger festgeschnallt, um den Betrieb zu verhindern.

Fast zwölf Stunden harrten die Aktivisten in etwa 40 Metern Höhe aus. Am späten Vormittag begannen die Einsatzkräfte damit, sie nach und nach von den Maschinen zu lösen. Dabei kam laut der Polizei ein spezielles Höheninterventionsteam zum Einsatz.

Die Aktivisten wurden anschließend vorläufig festgenommen. Auf der Wache weigerten sie sich jedoch, ihre Personalien preiszugeben, sagte eine Polizei-Sprecherin. Ihnen droht nun ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch.

2014: Protest-Camp im Hambacher Forst wird geräumt
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Seit mehr als drei Jahren kämpfen die Braunkohle-Gegner gegen die Ausbreitung des Tagebaus zwischen dem Rhein-Erft-Kreis und Düren. Immer wieder kommt es zu Besetzungen von Teilen des Forstes und der Bagger.

(top/lnw)
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