Düsseldorf NRW-Wirtschaft knüpft Kontakte in Moskau

Düsseldorf · Während Deutschland mit Mühe gegen die Stagnation ankämpft, wächst Russlands Wirtschaft 2012 und 2013 um je drei bis vier Prozent. Grund genug für eine hochkarätig besetzte Wirtschaftsdelegation aus Nordrhein-Westfalen, heute zu einer sechstägigen Geschäftsreise nach St. Petersburg und Moskau aufzubrechen.

Prunkvolles Moskau
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Unter der Führung von NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) und Ulrich Lehner, Präsident der IHK Düsseldorf, wollen die rund 60 Wirtschaftsvertreter ihre Basis für gute Geschäfte mit russischen Partnern ausbauen. Veranstalter der Reise ist die Außenwirtschaftsplattform des Landes, NRW.International, mit Unterstützung der IHK zu Düsseldorf, des Kunststoff.NRW Clusters NRW, der NRW.Invest GmbH, der Landeshauptstadt Düsseldorf, des NRW- Clusters Maschinenbau / Produktionstechnik sowie der Architektenkammer NRW.

"Bereits im letzten Jahr erreichte der nordrhein-westfälische Außenhandel mit über 13 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert", sagte Minister Duin im Vorfeld der Reise, "und von Januar bis April legten die Ausfuhren bereits wieder um zehn Prozent zu." Nachdem Russland soeben jüngstes Mitglied der Welthandelsorganisation wurde, sei mit einer neuen Investitionswelle zu rechnen. Duin verspricht den Reiseteilnehmern, sie in Moskau beim Knüpfen neuer Kontakte zu unterstützten. Lehner sagte: "Der Öl- und Gasreichtum verschafft Russland sprudelnde Einnahmequellen und macht das Land zu einem auch vom Mittelstand geschätzten Partner." Geschäftschancen bestünden in praktisch allen Bereichen, vor allem aber beim Ausbau der Infrastruktur und der allgemeinen Modernisierung des Landes.

Duin und Lehner werden erst am Dienstag zu der Delegation stoßen. Sowohl in Petersburg, von wo die Gruppe am Dienstagabend nach Moskau aufbricht, als auch in der russischen Hauptstadt können die Teilnehmer sich auf Workshops zu unterschiedlichen Themen verteilen. Dazu gehören Fachreferate und Diskussionen mit deutschen und russischen Experten zu den Bereichen Automotive, Architektur, Energiewirtschaft, Umwelttechnologie und Gesundheitswirtschaft. Mehrere festliche Empfänge sowie Exkursionen in die Regionen Nowgorod, Rostow und Uljanowsk runden das Programm ab.

(RP/top)
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