Düsseldorf Profi-Sportler mit Handicap am Marie-Curie-Gymnasium

Düsseldorf · Die Fragen an Thomas Schmidberger von Borussia Düsseldorf haben sich die Schüler der Jahrgangsstufe 5 des Marie-Curie-Gymnasiums gut überlegt. Wie er zu seinem Sport gekommen sei, wollen sie wissen. "In der Schule stand auf dem Pausenhof eine Platte. An der habe ich gespielt, und es hat mir richtig Spaß gemacht", antwortet der Tischtennisspieler, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Seine größten Erfolge? "Mit den beiden Silbermedaillen von den Paralympics in Rio de Janeiro bin ich sehr zufrieden", sagt er.

Schaut man auf Schmidbergers Erfolgsbilanz mit zwei Weltmeistertiteln, drei Europameisterschaften, drei Silbermedaillen bei Paralympischen Spielen und jeder Menge weiterer Edelmetallplaketten bei internationalen Turnieren und elf deutschen Meisterschaften, wird klar, dass es für den Borussen gar nicht so leicht ist, seinen größten Erfolg zu benennen. "Wieso sitzt Du im Rollstuhl?", will einer wissen. "Mit vier Jahren hatte ich einen Autounfall und bin seitdem querschnittsgelähmt", sagt Schmidberger ohne Zögern. Sport war in der Schule sein Lieblingsfach, "weil ich da immer frei hatte und meinen Klassenkameraden beim Schwitzen zusehen konnte", sagt der Tischtennis-Profi lacht.

Höhepunkt des Besuchs: ein Demonstrationsmatch zwischen Schmidberger und dem Regionalliga-Spieler Anton Adler. "Wir wollen den Horizont der Schüler beim Thema Inklusion erweitern und zeigen, dass auch Gehandicapte Unglaubliches leisten können", sagt Sportlehrer Benjamin Klein.

(tino)
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