Skaterhockey Ducks fordern den Vizemeister heraus

Duisburg · Zum Saisonstart bekommt es der Skaterhockey-Bundesligist gleich mit dem TV Augsburg zu tun.

 Die Ducks Patrick Schmitz und Paul Fiedler (v.l.) wollen wieder jubeln.

Die Ducks Patrick Schmitz und Paul Fiedler (v.l.) wollen wieder jubeln.

Foto: Rei

Sascha Wilson ist eine Institution im Deutschen Skaterhockey. Der Verteidiger der Duisburg Ducks war seit Jahrtausendbeginn ein Garant für viele Deutsche Meisterschaften der "Enten". Auch in der Nationalmannschaft war Wilson eine Bank und hat bis heute 60 Länderspiele (9 Tore) auf dem Konto. In den letzten zwei Jahren nahm sich der Routinier eine Auszeit und spielte nur sporadisch im Bundesliga-Team mit. In dieser Saison greift der technisch versierte Defensiv-Allrounder wieder voll an. Ducks-Trainer Sven Fydrich ist davon begeistert: "Sascha hilft uns natürlich ungemein weiter. Er ist eine echte Persönlichkeit, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. Durch ihn sind wir in der Defensive viel flexibler."

Vor dem morgigen Saisonstart in die Skaterhockey-Bundesliga hat Coach Fydrich noch zwei neue Gesichter im Team. Dennis Holthausen und Brandon Bernhardt sind vom Crefelder SC in den Duisburger Süden gewechselt. "Dennis ist ein ehemaliger Nationalspieler, der nur aufgrund seiner Arbeit nicht mehr für Deutschland spielen konnte. Er bringt extrem viel Qualität mit. Brandon ist ein Stoßstürmer mit starkem Zweikampfverhalten", freut sich der Duisburger Übungsleiter. Nicht mehr im Team stehen im Vergleich zum Vorjahr Nick Rabe und Timo Hufnagl. Während Rabe nach Düsseldorf in die zweite Liga gewechselt ist, so soll Hufnagl in der zweiten Mannschaft der Ducks behutsam aufgebaut werden. Aktuell ebenfalls nicht im Team steht Kevin Wilson. Der Nationalspieler und Bruder von Sascha, widmet sich derzeit ausschließlich dem Eishockey: "Er trainiert derzeit nicht bei uns mit, ist aber auch nicht ganz raus. Warten wir mal das Ende der Eishockey-Saison ab", erklärt Fydrich.

Für die Bundesligasaison setzen sich die "Enten" bewusst keine allzu großen Ziele: "Wir haben uns die Teilnahme an den Playoffs ausgeguckt. Im letzten Jahr konnte man schon sehen, wie ausgeglichen die Liga ist. Das wird schwer genug", so Fydrich, der die eingleisige Bundesliga stärker einschätzt, als im vergangenen Jahr: "Die Aufsteiger Kaarst und Atting bringen für mich mehr deutlich Qualität rein, als es Bremerhaven und Rostock getan haben. Es wird kaum ein Spiel geben, wo man im Vorbeigehen was mitnehmen kann."

Zum Start gibt es morgen um 15 Uhr gleich einen "dicken Brocken" für die Ducks. Zu Gast in der Sporthalle Süd ist der amtierende Vizemeister TV Augsburg: "Dass wir so früh gegen Augsburg spielen, kann ein Vor- und ein Nachteil sein. Augsburg ist natürlich brutal stark, aber eben auch noch lange nicht in Bestform." Neben den Schwaben sieht Fydrich in der Liga vor allem den Titelverteidiger Samurai Iserlohn und den HC Köln-West weit vorne.

(knue)
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