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Studie: Kaum Jobs für Geringqualifizierte Geringqualifizierte finden in Duisburg nur selten einen Job

Berlin · Für schlecht ausgebildete Arbeitslose gibt es einer neuen Studie zufolge in Deutschland kaum Jobs. Duisburg gehört zu den Städten, in denen Geringqualifizierte es auf dem Arbeitsmarkt am schwersten haben.

 Laut einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) haben es Geringqualifizierte in Duisburg besonders schwer.

Laut einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) haben es Geringqualifizierte in Duisburg besonders schwer.

Foto: dpa

45 Prozent der Arbeitslosen in Deutschland seien lediglich für Helfer- und Anlerntätigkeiten ausreichend qualifiziert, teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Montag mit. "Diesem Niveau entsprechen jedoch nur 14 Prozent der Arbeitsplätze." Die Qualifikation vieler Arbeitsloser reiche nicht aus, um den steigenden Anforderungen der Betriebe gerecht zu werden. "Kaum eine Region bietet genügend einfache Jobs", erklärten die Forscher des zur Bundesagentur für Arbeit gehörenden Instituts.

In den Ruhrgebiets-Städten Gelsenkirchen, Herne, Recklinghausen, Dortmund, Oberhausen und auch Duisburg haben Geringqualifizierte besonders schlechte Karten. Die Arbeitslosenquote für Helfer liegt hier bei mehr als 40 Prozent. In Ostdeutschland sieht es nur wenig besser aus: Hier liegt die Quote bei fast 35 Prozent. Zum Vergleich: Im westdeutschen Durchschnitt liegt die Arbeitslosenquote von Geringqualifizierten bei etwa 22 Prozent. Im Vergleich der Bundesländer fallen Bayern und Baden-Württemberg positiv auf. Hier gibt es insgesamt 33 Landkreise, in denen die Arbeitslosenquote für Helfer unter zehn Prozent liegt.

"Die gravierenden Beschäftigungsprobleme der Geringqualifizierten lassen sich nur langfristig lösen", heißt es in der Studie. "Dabei ist die Anhebung des Bildungsniveaus zentral." Hierzu gehören vor allem präventive Maßnahmen, wie die Vermeidung von Schul- und Ausbildungsabbrüchen, eine bessere Berufsorientierung sowie die gezielte Fort- und Weiterbildung.

(dpa)
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