Korschenbroich Annemarie Esser bei Kfd und Caritas vielfach engagiert

Korschenbroich · Zwölf Jahre, von 1998 bis 2010, war Annemarie Esser Vorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft (Kfd) St. Pankratius Glehn. Die 55-Jährige ist ein immer gut gelaunter und vielseitiger Tausendsassa. Sie näht den Kfd-Frauen Karnevalskostüme, richtet Nachbarschaftsfeste aus, ist Ansprechpartnerin für die Caritas.

Nach den Sitzungen der Glehner Kfd gibt es oft Rätselraten, wer das Programm schreibt. Annemarie Esser erklärt: "Wir alle sammeln das ganze Jahr Themen - ich stelle das Programm zusammen, schreibe Rollen, und Anne Meurer ist für die Tanzchoreografie zuständig." Die gelernte Bankangestellte kennt fast alle Bewohner im Ort. Ihren Ehemann Heinz-Theo lernte sie beim Martinsball der Epsendorfer Gruppe "Blu Stins Ling" kennen. 1982 wurde geheiratet, das Paar hat zwei Töchter. 1998 war sie an der Seite ihres Mannes Schützenkönigin. "Gemeinsam mit Ursula Kempermann hatte ich vor etwa 20 Jahren eine offene Dienstagsgruppe. Wir wollten uns alle mit unseren Kindern treffen, aber nicht fest binden. So ist es bis heute geblieben." Heute treffen sich alle 14 Tage etwa neun Frauen zwischen 50 und fast 80 Jahren in dieser Gruppe - man bastelt oder trinkt Kaffee.

Die Frauen richten Basare aus für Projekte wie die Pfarrbücherei, für neue Bänke auf dem Kunstrasenplatz des SV Glehn, die Namibia-Hilfe oder die Jugendarbeit der Sternsinger. Die Sammlungen während der Kfd-Sitzungen kommen seit Jahren der "Elternhilfe Kinderkrebsklinik" zugute.

Doch was wäre der Kfd-Karneval ohne Kostüme? "Die nähen Gudrun Brockers, Luise Hoffmann und ich gemeinsam - oft sind es bis zu 30," erzählt Esser. Der Tag der Kostüm-Ausgabe ist immer besonders überraschend.

Seit 1982 ist sie Kfd-Mitglied. Aktuell hat die Kfd Glehn 500 Mitglieder und ist die größte Gruppe im Seelsorgebereich. Mutter Käthchen Schiffer war bis 1990 stellvertretende Vorsitzende. Tochter Annemarie wurde 1998 Vorsitzende und blieb es zwölf Jahre - mehr ist laut Satzung nicht gestattet. Ihr folgte Maria Maaßen. Zur Ruhe setzen kam für die 55-Jährige nicht in Frage - 2012 wurde sie angesprochen, in der Caritas mitzuarbeiten. Esser ist ebenfalls Mitglied im Pankratiusrat sowie im Pfarrgemeinderat und engagiert sich in der "Projektionsgruppe Zukunft 2010", die sich mit Kirche, Pfarrheim und Kapelle beschäftigt. Mit ihrem Mann engagiert sie sich für die Altargemeinschaft ihrer Nachbarschaft und richtet darüber hinaus seit 2003 jedes Jahr in ihrem Garten das Nachbarschaftsfest aus.

(kvm)
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