Fußball FC Wegberg-Beeck mit Revanchegelüsten

Wegberg · Fußball: Zum Rückrundenauftakt in der Mittelrheinliga erwartet der FC am Sonntag Alemannia Aachen II. Extra motivieren braucht Coach Friedel Henßen dafür keinen seiner Schützlinge – die deftige 1:6-Klatsche aus dem Hinspiel am 24. August 2013 ist noch unvergessen.

 Mittendrin, statt nur dabei: Beecks torgefährliche Mittelfeldspieler Dominik Bischoff ist ein Aktivposten im Spiel des Mittelrheinligisten. Bischoff brennt wie seine Mitspieler am Sonntag auf Revanche für die deftige 1:6-Packung zum Saisonauftakt gegen Alemannia Aachen II.

Mittendrin, statt nur dabei: Beecks torgefährliche Mittelfeldspieler Dominik Bischoff ist ein Aktivposten im Spiel des Mittelrheinligisten. Bischoff brennt wie seine Mitspieler am Sonntag auf Revanche für die deftige 1:6-Packung zum Saisonauftakt gegen Alemannia Aachen II.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Fußball: Zum Rückrundenauftakt in der Mittelrheinliga erwartet der FC am Sonntag Alemannia Aachen II. Extra motivieren braucht Coach Friedel Henßen dafür keinen seiner Schützlinge — die deftige 1:6-Klatsche aus dem Hinspiel am 24. August 2013 ist noch unvergessen.

Nicht lange aufhalten wollte sich vergangenen Samstag der zweifache Torschütze Dominik Bischoff mit dem im Energiesparmodus eingefahrenen 5:0 im Mittelrheinpokal gegen den Bezirksligisten FV Wiehl. Stattdessen lenkte der torgefährliche Mittelfeldspieler des FC Wegberg-Beeck den Blick sofort auf Sonntag. Dann steht im Waldstadion das erste Punktspiel der Rückrunde an — gegen Alemannia Aachen II. "Mit denen haben wir noch eine ganz dicke Rechnung offen. Dafür gilt es, schon im Training unter der Woche den Hebel umzulegen. Da müssen wir wesentlich aggressiver als gegen Wiehl zu Werke gehen", sagte Bischoff.

Eine Einschätzung, bei der er sich des ungeteilten Beifalls aller Mitspieler sicher sein darf — zum Saisonauftakt verloren die Kleeblätter in Aachen 1:6. Und auch Coach Friedel Henßen sieht es genauso: "Jeder bei uns brennt, ist heiß auf Wiedergutmachung. Eigentlich bräuchte ich vor dem Spiel in der Kabine nur ein Plakat mit der Mannschaftsaufstellung aufzuhängen und nichts zu sagen. Jeder bei uns wird alles geben." Um mit einem Schmunzeln hinzuzufügen: "Wenn mir aber einer anbieten würde, dass wir gegen die Alemannia wieder richtig einen auf die Hose kriegen und danach elf Spiele in Folge gewinnen, würde ich sofort einschlagen."

Exakt so war es nämlich vor einem halben Jahr: Nach der deftigen Auftaktpleite fuhren die Schwarz-Roten elf Dreier in Serie ein — die Basis für den aktuellen Platz eins. Eines weiß aber Henßen ganz genau: "Im Vergleich zum Pokalspiel muss eine deutliche Leistungssteigerung her — sonst bestehen wir gegen die Alemannia nicht." Die Aachener Zweitvertretung betrachtet er als eine Art Wundertüte: "Man weiß nie, mit welcher Mannschaft die auflaufen, wie viele Spieler von oben runterkommen."

Dass dies nicht zu viele sind, hofft Manfred Werner, seit zig Jahren Aachens Obmann der Reserve: "Wir haben schließlich einen eigenen 18er-Kader. Vier davon fallen zurzeit zwar verletzt aus, aber das sind immer noch genug."

Dass zig Leihgaben aus dem Regionalligateam zudem keine Erfolgsgarantie sind, haben die Kartoffelkäfer in der Hinrunde einmal sehr schmerzlich erfahren. Da verloren sie bei den Sportfreunden Troisdorf 1:2, gestatteten so dem hoffnungslos abgeschlagenen Schlusslicht den bislang einzigen Sieg. "Dabei waren bei diesem Spiel sieben Akteure aus der ersten Mannschaft im Einsatz", erinnert sich Werner sehr genau. Sein Team bestritt in der sechswöchigen Vorbereitung zehn Testspiele (überwiegend gegen Landesligisten aus der Staffel 2), die allesamt gewonnen wurden. "Wo wir aber wirklich stehen, werden wir erstmals in Beeck sehen", sagt Werner.

Dass der FC mächtig heiß auf Revanche ist, kann Alemannias Obmann mehr als gut verstehen: "Es wäre ja auch bedenklich, wenn es nicht so wäre. Wir sind darauf vorbereitet, dass uns ein ganz heißer Tanz erwartet." Apropos erwarten: Im Titelrennen erwartet Werner einen Zweikampf zwischen Beeck und Hennef. "Der Bonner SC wird da nicht mithalten können. Und von meiner eigenen Mannschaft erwarte ich in der Rückrunde mehr als die 22 Punkte aus der Hinrunde. Da haben wir locker sechs bis neun Punkte leichtfertig verschenkt — beileibe nicht nur in Troisdorf."

(emo)
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