Mönchengladbach Pro NRW: Roeseler plant Demo an Asylunterkunft
Mönchengladbach · Ausgerechnet auf dem Parkplatz des Flüchtlingsheims an der Aachener Straße will Dominik Roeseler, für die rechtspopulistische Partei Pro NRW im Mönchengladbacher Stadtrat, am 23. Mai gegen "Asylwahnsinn" demonstrieren.
Auf seiner Facebookseite ruft Roeseler, der auch regelmäßig bei den Dügida-Treffen in Düsseldorf auftrat, zu einer, wie er es nennt, "überparteilichen Bürgerversammlung" unter der Überschrift "Unsere Stadt, unsere Regeln - Asylwahnsinn stoppen" auf.
Und er macht das, wovor der sozialpolitische Sprecher der CDU, Ralf Kremer, nach der jüngsten Messerattacke im Flüchtlingsheim im TiN warnte. "Wer die mutmaßliche Tat eines Einzeltäters nun als Aufhänger für pauschalisierende Hassparolen nimmt, schürt Rassismus und gibt Wasser auf die Mühlen all derer, die ein offenes und tolerantes Deutschland bekämpfen", sagte Kremer.
Roeseler schreibt auf seiner Internetseite: "Die jüngsten Ereignisse mit Messerstechereien unter den Asylbewerbern ... im Nordpark sind dabei nur die Spitze des Eisberges. Seitdem Mönchengladbach in den ,Asyl-Tsunami' geraten ist, steigen Kriminalität und Drogenhandel sprunghaft an." Das Bündnis "Mönchengladbach stellt sich quer" arbeitet bereits an Aktionen gegen Roeselers "rassistische Demonstration" und ruft alle Gladbacher auf, Flüchtlinge willkommen zu heißen.