Lokalsport Erste Standortbestimmung für Aufsteiger Jüchen

Rhein-Kreis · Im Niederrheinpokal trifft der Landesliga-Neuling auf den FC Büderich. Nievenheim erwartet eine große Unbekannte.

Schon in der ersten Runde des Niederrheinpokals bekommt es Hermann-Josef Otten mit einem Umstand zu tun, der ihn durch den Rest des Jahres begleiten dürfte. Im FC Büderich trifft der neue Trainer des Landesliga-Neulings VfL Jüchen/Garzweiler am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) auf eine Mannschaft, die ihm und seinem Team völlig unbekannt ist.

Zwar spielen die Meerbuscher nur in der Kreisliga A, Otten weiß aber: "Büderich hat eine gute Vorbereitung gehabt, wenn man sich die Ergebnisse anschaut. Wir müssen wach sein und aufpassen." Nicht nur im Hinblick auf den bevorstehenden Saisonstart sei eine gute Leistung wichtig: "Natürlich ist das eine Standortbestimmung vor dem Saisonstart. Aber der Niederrheinpokal ist auch immer dadurch interessant, dass man vielleicht mal ein großes Los ziehen kann." Mit dem Wuppertaler SV, dem KFC Uerdingen, Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiß Essen sind gleich vier Traditionsvereine im Wettbewerb, die allesamt Zuschauermassen garantieren würden.

Schon im Vorjahr schrammte der VfL nur um Haaresbreite am größten Spiel der Vereinsgeschichte vorbei: Bei der Auslosung der ersten Runde waren als mögliche Gegner nur noch der MSV Duisburg, Essen und der VfB Homberg im Topf - das Los fiel auf Homberg.

Der VdS Nievenheim erwartet derweil in den Sportfreunden Niederwenigern einen künftigen Ligakonkurrenten an der Südstraße. Der Verein aus dem 6000-Seelen-Dorf am Rande des Ruhrgebiets hatte sich im Vorjahr erst in der Relegation vor einem Abstieg in die Bezirksliga gerettet, weshalb der aus der Oberliga abgestiegene VdS sicherlich als Favorit in die Partie gehen dürfte.

Bezirksligist DJK Gnadental erwartet bereits am Samstag (15 Uhr) den Landesligisten Düsseldorfer SC. Für DJK-Trainer Jörg Ferber eine interessante Konstellation, wollte ihn der DSC doch vor gut einem Jahr selber als neuen Coach verpflichten. Vom Personal gibt es in Gnadental erfreuliches und weniger erfreuliches zu vermelden: Der als neue Nummer eins geholte Nico Bayer hat sich das Kreuzband gerissen und dürfte erst spät in der Saison zurückkehren. Der designierte Abwehrchef Mehmet Yilmaz zog sich einen Meniskusschaden zu und wird ebenfalls für Monate fehlen. Dazu dauert die Rückkehr von Lars Niestroj (Kniescheibenprobleme) länger als erwartet. In Alexander Koß und Christian Trappen (beide SC Grimlinghausen) kann Ferber hingegen weitere Neuzugänge präsentieren, die von seinem eigenen Sohnemann aber noch getoppt werden: Stürmer Maik Ferber (18) wechselt aus der A-Jugend von Alemannia Aachen an den Nixhütter Weg. "Für mich persönlich ist das schade, Maik hatte auch ein Angebot von der Alemannia. Aber er will erst die Schule fertig machen und hat sich deshalb für Gnadental entschieden", sagt der Coach. Die Vorbereitung sei aufgrund zahlreicher Urlauber nicht optimal verlaufen: "Wenn ständig wichtige Pfeiler der Mannschaft fehlen, dann kannst du gewisse Dinge nicht einstudieren. Deswegen kommt das Spiel ein, zwei Wochen zu früh", sagt Ferber.

Der TSV Bayer Dormagen erwartet die SpVgg Sterkrade-Nord, die als Landesligist und Vorjahresvierter sicherlich als Favorit an den Höhenberg reisen wird. Zumal sich der stark verjüngte TSV erst noch finden müssen wird.

(NGZ)
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