Lokalsport Gerda Kux-Sieberath erkämpft sich den DM-Titel

Rhein-Kreis · Die Tischtennis-Spielerin der DJK Holzbüttgen krönt ihren ersten Start bei den Seniorinnen 60 mit zwei Medaillen.

Gerda Kux-Sieberath ist neue Deutsche Einzel-Meisterin im Tischtennis. Bei ihrer ersten Teilnahme in der "Altersklasse 60" sicherte sich die Kaarsterin den Titel im Einzel und wurde Dritte im Mixed. "Das habe ich nicht erwartet. Ich freue mich riesig, bin müde, aber happy. Zwei Medaillen bei einer DM habe ich noch nie erreicht", freute sie sich am Ende der dreitägigen Veranstaltung.

Im Finale von Bielefeld gewann sie gegen Petra Rubin aus Bayern mit 11:5, 11:8 und 11:6. "Meine Gegnerin war nervös, wodurch ich immer besser wurde", so Kux-Sieberath nach dem Sieg. Viel schwerer waren die Aufgaben davor. Im Halbfinale ging es gegen Christa Geist (ebenfalls aus Bayern) in einem packenden Fünfsatz-Spiel hin und her. Nach 11:7, 10:12, 11:13 und 13:11 entschied Kux-Sieberath den fünften Durchgang mit zwei Bällen Vorsprung mit 11:9 für sich. Auch im Viertel- und Achtelfinale musste sich die Holzbüttgener Verbandsliga-Spielerin, die auch schon das Zweitliga-Trikot der DJK trug, hartem Widerstand erwehren. In der Runde der letzten Acht lag sie gegen Hildegard Georgi (Hesen) bereits mit 0:2-Sätzen zurück, ehe sie die Partie noch drehte, und auch gegen Christel Diefenbach aus der Pfalz verlor sie den ersten Satz, um am Ende als Siegerin vom Tisch zu gehen. "Die Partien standen auf ganz wackligen Füßen, aber Anne Stiewe und Sandra Wilkowski haben mich durch Tipps und Motivation zum Sieg gecoacht", hob Kux-Sieberath die Unterstützung vom Rande der Box hervor.

Ihre guten Leistungen versüßte sie sich noch mit einer Bronzemedaille im Mixed an der Seite von Jürgen Hecht. Nur im Doppel mit Vereinskollegin Anne Stiewe war in der ersten Runde Schluss. Stiewe, die eigens zu den Deutschen Meisterschaften wieder aus Ibiza angereist war, scheiterte im Einzel in der Gruppenphase. Mit einigen Erwartungen war auch Sandra Wilkowski nach Bielefeld gereist. Immerhin holte sich die DJK-Spielerin den Westdeutschen Landesmeistertitel. Bei ihr lief es aber von Beginn nicht so rund. "Ich habe direkt das erste Spiel verloren, weil ich noch überhaupt keinen Rhythmus hatte. Die anderen beiden Spiele waren okay. Aber mit 2:1-Spielen nicht weiterzukommen, ist schade", meinte Wilkowski nach ihren ersten nationalen Meisterschaften.

(rust)
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