Dass vor so einem Turnier eine besondere Anspannung vorliegt, will die 21 Jahre alte Regionalliga-Spielerin der DJK Holzbüttgen erst gar nicht leugnen. "Die Aufmachung und das ganze Drumherum ist schon etwas ganz anderes und es ist natürlich auch eine Ehre für mich, zusammen mit den Profis bei so einem Turnier zu spielen", sagt Jongen. Auch über die Spielstätte hat sie sich bereits ausführlich informiert: "Mir wurde gesagt, dass die brose Arena in Bamberg ein Hexenkessel sein soll, von daher bin ich sehr gespannt, was da auf mich zukommt." Ihre Ziele formuliert sie vorsichtig: "Ich hoffe, dass ich die Deutschen Meisterschaften genießen kann und versuche natürlich, den einen oder anderen Sieg für mich zu verbuchen." Aber auch wenn ihr das nicht gelingen sollte, freut sie sich auf das Wochenende: "Es ist schon ein gutes Gefühl, dabei zu sein und gutes Tischtennis gibt es ja auf jeden Fall zu sehen."

Los geht es morgen um 13.30 Uhr mit den Gruppenspielen. Zunächst steht die Partie gegen Svenja Horlebein auf dem Plan. Die Jugendspielerin steht derzeit mit dem TV Hofstetten auf dem dritten Tabellenplatz der 3. Bundesliga. Sie spielt dort im oberen Paarkreuz. Um 15.30 Uhr wartet dann in Huong Tho Do Thi die erste Spielerin aus der 1. Bundesliga. Allerdings liegt die 22-jährige Studentin aus Leipzig mit ihrem Club Leutzscher Füchse derzeit abgeschlagen auf dem letzten Platz. Als letztes trifft Jongen auf Janina Kämmerer vom Zweitligisten TSV Langstadt. Gegen die 18-Jährige, die schon für die deutsche Jugend-Nationalmannschaft im Einsatz war, hat Jongen schon einige Duelle in der Regionalliga hinter sich. Um am Samstag noch mit dabei zu sein, wenn auch die Profis zum Schläger greifen, muss die Holzbüttgenerin mindestens auf den zweiten Platz in ihrer Gruppe kommen. Im Doppel tritt sie zusammen mit Stephanie Hoffmann vom Ligakonkurrenten TTC GW Fritzdorf an. Da nimmt das Regionalliga-Duo eine klare Außenseiterrolle ein.