Wegen Drogenschmuggels Indonesien will sieben Ausländer hinrichten

Jakarta · Nach der kürzlich erfolgten Hinrichtung ausländischer Drogenschmuggler droht in Indonesien jetzt weiteren Ausländern dasselbe Schicksal. Unter den insgesamt acht Todeskandidaten seien sieben Ausländer, davon zwei Australier, teilte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag mit.

Die Nationalität der anderen gab er nicht bekannt, sie sollen aber aus Frankreich, Brasilien, Nigeria, Ghana und den Philippinen stammen. Die beiden Australier, die auf der Urlaubsinsel Bali im Gefängnis sitzen, hätten Berufung eingelegt, dieser sei aber nicht stattgegeben worden, sagte der Sprecher weiter. Sie gehören zu einer Gruppe von insgesamt neun Australiern, die 2005 unter dem Verdacht festgenommen worden waren, 8,3 Kilogramm Heroin von Bali in ihr Land schmuggeln zu wollen. Indonesien hat besonders strenge Drogengesetze. Am 18. Januar waren sechs wegen Drogendelikten Verurteilte hingerichtet worden, darunter Ausländer aus den Niederlanden, Brasilien, Malawi, Nigeria und Vietnam.

(ap)
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