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Papst Franziskus war Ziel der US-Geheimdienste USA ließen Kardinal Bergoglio vor Papstwahl abhören

Rom · Offenbar sind nicht nur Staatsoberhäupter Ziel der US-Geheimdienste geworden: Aus Interesse an den Prioritäten des künftigen Oberhaupts der katholischen Kirche sollen die Geheimen vor dem Konklave zur Wahl eines neuen Papsts im März mehrere Kardinäle belauscht haben.

Die Standpunkte des neuen Papstes in Streitfragen
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Die Standpunkte des neuen Papstes in Streitfragen

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Foto: afp, -

Das italienische Wochenmagazin "Panorama" berichtete am Mittwoch, dass Telefonate innerhalb des Kirchenstaats und von dort ins Ausland abgehört worden seien - darunter auch solche aus der Unterkunft von Kardinal Jorge Mario Bergoglio, der später zum Papst gewählt wurde. Laut der Enthüllungsplattform Wikileaks war der Argentinier Bergoglio "schon seit 2005 eine interessante Zielperson für die amerikanischen Geheimdienste".

Das Magazin schrieb weiter, dass die belauschten Gespräche in vier Kategorien eingeteilt worden seien: "Zielsetzungen als Führer", "Bedrohungen für das Finanzsystem", "außenpolitische Ziele" und "Menschenrechte". Mögliche Überwachungsaktivitäten seien im Vatikan zwar schon länger vermutet worden, erst jetzt aber hätten sich die Hinweise darauf erhärtet. Vatikansprecher Federico Lombardi sagte zu dem Bericht, dass "wir nichts darüber gehört haben und auch nicht besorgt sind".

Zuvor hatte die Überwachungsinternetseite "Cryptome" berichtet, die USA hätten im Dezember 2012 und Januar 2013 rund 46 Millionen Telefonate in Italien ausgespäht. Darunter sollen laut "Panorama" auch die besagten Gespräche im Vatikan sein.

(AFP)
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