Formel 1 Red Bull sagt Hinterherfahrern den Kampf an

Berlin · Red Bull fordert größere Vorsicht von den Hinterherfahrern in der Formel 1. "Die fahren in einer anderen Liga, sind teilweise sechs bis acht Sekunden langsamer und da muss man mehr aufpassen", meinte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko am Montagabend bei "Servus TV".

GP von Malaysia 2012: Einzelkritik der Deutschen
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Nachdem Starpilot Sebastian Vettel bei einem Überrundungsversuch zuletzt in Malaysia vom indischen HRT-Fahrer Narain Karthikeyan ein Hinterreifen aufgeschlitzt worden war, habe man den "Teammanager beauftragt, sowohl mit Marussia als auch mit HRT zu reden, dass deren Piloten einfach mehr aufpassen müssen", bekräftigte Marko.

Vettel war durch den Zwischenfall vom vierten auf den elften Platz zurückgefallen und damit leer ausgegangen. "Das sind zwölf Punkte von Vettel, die können entscheidend sein in der WM", befürchtete Marko.

Nach zwei Rennen liegt der Doppelweltmeister aus Heppenheim auf dem sechsten WM-Rang mit 18 Punkten durch seinen zweiten Rang beim Auftaktrennen in Australien. Vor dem Großen Preis von China in anderthalb Wochen ist der spanische Ferrari-Pilot Fernando Alonso (35) dank seines Malaysia-Siegs Spitzenreiter vor den beiden McLaren-Fahrern Lewis Hamilton (30) und Jenson Button (25).

Marko bekräftigte unterdessen erneut, dass Vettel sich nicht einer Teamanweisung widersetzt habe, den Wagen in Sepang vorzeitig abzustellen. "Weder Vettel konnte uns hören, noch wir konnten Vettel hören", erklärte Marko. Die Funkverbindung war bei dem chaotischen Rennen stark gestört. "Vettel hat von uns keinen Befehl bekommen, weil wir ja nicht direkt mit ihm sprechen konnten."

(dpa)
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