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Bayer Leverkusen Son öffnet Bayer das Tor zum Achtelfinale

St. Petersburg · Der Südkoreaner veredelt zuerst eine Freistoßvariante zur Führung und schließt wenig später ein Solo zum 2:0 ab. Beim Champions-League-Auftritt in St. Petersburg finden die Gäste erst nach der Pause zu ihrem Spiel.

Zenit - Bayer: Einzelkritik
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Im Gästeblock im Petrowski-Stadion wurden fleißig Hände geschüttelt. Es war ein elitärer Kreis von 65 Leverkusener Fans, der nach Russland zum Champions-League-Spiel bei Zenit St. Petersburg gereist war. Die von Bayer-Trainer Roger Schmidt angekündigte Leistungssteigerung des Teams bekamen die Anhänger zwar erst in der zweiten Halbzeit zu sehen, dafür durften sie dann einen 2:1-Erfolg durch zwei Tore von Heung-Min Son feiern. Es war aber eine Partie, die dem Niveau der Königsklasse insgesamt nicht gerecht wurde. Bayer 04 bleibt Tabellenführer der Gruppe C und hat nun beste Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale. "Mit neun Punkten können wir optimistisch sein. Wir wollen den ersten Platz jetzt fixieren", sagte Schmidt.

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Viele Höhepunkte bekamen die Zuschauer im auf einer kleinen Insel im Nebenfluss der Newa gelegenen Stadion im ersten Durchgang nicht geboten. Eventuell spielte sich Pau Cebrian Devis, der vierte Uefa-Offizielle am Rand, deshalb in den Vordergrund. Dreimal verweigerte er Emir Spahic die Rückkehr aufs Spielfeld. Der Leverkusener Innenverteidiger hatte sich eine blutende Wunde an der Oberlippe nach einem vom Schiedsrichter nicht geahndeten Schlag von Alexander Kerschakow zugezogen. Nach fünf Minuten Unterzahlspiel war dann aber auch Devis zufrieden mit dem Ergebnis der Behandlung und ließ den Bosnier, dessen Wunde in der Kabine getackert wurde, zurück aufs Feld.

Jedvaj schaltet Hulk aus

Bayer hebelt Zenit-Abwehr mit Freistoßtrick aus
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Das war auch nötig, denn Zenit sorgte durchaus für einige Unruhe in der Defensivabteilung der Gäste, die mit Hakan Calhanoglu für den verletzten Kyriakos Papadopoulos im defensiven Mittelfeld agierten. Julian Brandt rückte von der Ersatzbank ins Mittelfeld, Karim Bellarabi vor in den Sturm. Die linke Position in der Viererkette nahm Tin Jedvaj für den Gelb-Rot gesperrten Wendell ein, und der Kroate hatte seinen Gegenspieler Hulk weitestgehend im Griff. Eine Standardsituation des Brasilianers hätte dennoch nach zehn Minuten beinahe die Führung für den russischen Vizemeister gebracht. Eine Flanke von Hulk landete am Innenpfosten. Die Hilfe von Aluminium hatte Leverkusens Torhüter Bernd Leno anschließend nicht mehr nötig. Er war einer der wenigen, der seine Leistung im Gegensatz zu den vergangenen beiden schwachen Spielen steigerte. Vor allem mit einer glänzenden Fußabwehr gegen Kerschakow, der Spahic und Ömer Toprak ein ums andere Mal entwischte, glänzte Leno.

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Foto: dpa, fg hak

Nach vorne gelang den Gästen wenig. Die Zuspiele waren oft zu ungenau, Bellarabi und Co. zeigten zudem ungewohnte technische Schwächen auf dem Natur-Kunst-Rasen-Gemisch. Besser wurde es im zweiten Durchgang: Eine einstudierte Freistoßvariante mit Bellarabi und Calhanoglu, einer der besten Feldspieler bei Bayer, vollendete Son per sehenswertem Schlenzer aus 20 Metern (68.). Nur fünf Minuten später schickte Stefan Kießling den Südkoreaner auf die Reise Richtung Tor, und der flinke Flügelspieler verwandelte eiskalt zum 2:0. Die Russen, Tabellenführer in ihrer Liga, kamen durch den eingewechselten José Rondón nur noch zum 1:2 (89.).

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