Streit um Ausstiegsklausel von Reus Watzke über die Bayern: "Das nervt!"

Dortmund · Borussia Dortmund hat im Dauerstreit mit dem FC Bayern München erneut gekontert. Die Schwarz-Gelben sind von den Sticheleien des Rekordmeisters genervt.

Hans-Joachim Watzke: BVB-Sanierer und Hoeneß-Gegenpol
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Das ist Hans-Joachim Watzke

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"Es ist ein schönes Gesellschaftsspiel, dass sich jeder dazu äußert. Das nervt! Aber allmählich dürfte auch jeder etwas dazu gesagt haben", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke in der "Bild" über das Dauerthema Marco Reus.

Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge wollte am Dienstag nicht auf die neuerliche Retourkutsche aus Westfalen eingehen. als er bei einem Sponsorentermin gefragt wurde, mit wie vielen Punkten Vorsprung der FC Bayern die Meisterschaft in der am Freitag beginnenden Saison gewinnen werde, antwortete er schnippisch: "Der Kollege (Watzke, Anm. d.Red.), habe ich gelesen, ist ja ein bisschen genervt von einigen Aussagen. Ich möchte den Gemütszustand da nicht noch verschlechtern und kein Öl reingießen."

Neben Rummenigge hatte sich zuletzt auch Ehrenpräsident Franz Beckenbauer über einen möglichen Abschied des Nationalspielers von der Borussia geäußert. Der "Kaiser" meinte am Montag ebenfalls in der "Bild", er könne sich Reus "gut in München vorstellen". Dass Rummenigge den BVB zuvor mit seinen Äußerungen über Reus' Ausstiegsklausel verärgert hatte, fand Beckenbauer weniger dramatisch: "Die Summe (...) dürfte ja kein allzu großes Geheimnis gewesen sein."

Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hatte nach Rummenigges Äußerungen betont, der Bayern-Chef möge doch bitteschön "einfach mal den Mund halten". Darauf hatte Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer geantwortet, der Rekordmeister lasse sich "von niemandem den Mund verbieten".

(sid)
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