Kein Länderspiel in Bremen Rauball: "Von Erpressung zu reden, kann ich nicht akzeptieren"

Ligapräsident Reinhard Rauball hat die Kritik an der Verlegung des EM-Qualifikationsspiels der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Gibraltar von Bremen nach Nürnberg zurückgewiesen.

 Ligapräsident Reinhard Rauball hat Kritik von sich gewiesen.

Ligapräsident Reinhard Rauball hat Kritik von sich gewiesen.

Foto: dpa, fve jai nic

"Da von Erpressung zu reden, das kann ich nicht akzeptieren. Da sollte man sich auch über das Wort Erpessung genauer informieren. Das haben wir nicht gemacht", sagte der 67-Jährige am Rande der 11Freunde Meisterfeier im Hamburger Curio-Haus.

Die Bremer Landesregierung hatte am Dienstag angekündigt, die Deutsche Fußball Liga (DFL) noch in diesem Jahr an den Kosten für Polizeieinsätze im und um das Weserstadion zu beteiligen. Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entschied deshalb nach einem DFL-Antrag einstimmig, den Spielort zu ändern. Daraufhin sagte Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), die Entscheidung sei "der ungeheuerliche Versuch, vor den Augen der Öffentlichkeit ein gewähltes Landesparlament zu erpressen".

Rauball hat für die Reaktion überhaupt kein Verständnis. "Niemand kann uns verdenken, wenn jemand uns in den Rücken fällt, dass wir auch eine Reaktion tätigen. Wir lassen uns von niemandem eine Reaktion nehmen", sagte der Präsident des deutschen Vizemeisters Borussia Dortmund.

(sid)
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