"CR7" gegen Armenien Ronaldo kämpft um seinen Ruf und um ein EM-Ticket

Berlin · Cristiano Ronaldo soll mal wieder Portugal aus der Patsche helfen. Doch im Vorfeld des EM-Qualifikationsspiels gegen Armenien muss der Superstar um seinen Ruf kämpfen.

Cristiano Ronaldo – Weltfußballer, Europameister, Torjäger
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Das ist Cristiano Ronaldo

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Henrich Mchitarjan und Robert Arzumanyan - das sind die Namen, mit denen sich Cristiano Ronaldo vor dem wichtigen EM-Qualifikationsspiel gegen Armenien am Freitag beschäftigen sollte. Doch stattdessen muss sich Portugals Fußball-Superstar wieder zu Lionel Messi äußern. Diesmal geht es aber nicht um gekränkte Eitelkeiten, sondern um Rufschädigung.

Der Weltfußballer wehrt sich verbal und auch juristisch gegen die Behauptung des spanischen Buchautors Guillem Balague, Ronaldo würde seinen ewigen Rivalen vom FC Barcelona in der Kabine nur bei einem höchst beleidigenden Spitznamen nennen. Balague behauptet dies in seiner neuen Biografie über Messi.

"Das ist absolut falsch. Ich habe meine Anwälte angewiesen, gegen die Verantwortlichen vorzugehen", schrieb "CR7" auf seiner Facebook-Fanseite und betonte: "Ich habe maximalen Respekt vor meinen Kollegen, und Messi ist da natürlich keine Ausnahme."

Außerdem hat Ronaldo derzeit andere Sorgen. Nach dem völlig verpatzten Auftakt in die EM-Qualifikation durch die 0:1-Heimpleite gegen Albanien darf sich Portugal gegen Außenseiter Armenien keinen weiteren Ausrutscher erlauben. Ansonsten droht dem Team von Trainer Fernando Santos im eigenen Land heftiger Gegenwind. Das frühe WM-Aus ist dort noch längst nicht vergessen.

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Foto: dpa, sn hm

"Es ist normal, dass die Portugiesen meinen, wir könnten besser sein", sagte Mittelfeldspieler Tiago: "Aber wir haben gegen Dänemark gezeigt, dass wir alles tun, um Portugal zur EM zu bringen." Im zweiten Gruppenspiel siegte Portugal in Dänemark dank eines Last-Minute-Treffers ihres Ausnahmekönners Ronaldo mit 1:0. Die Dänen wollen derweil mit einem Sieg in Serbien ihre Tabellenführung in der Gruppe I erfolgreich verteidigen.

Dieses Ziel hat auch die polnische Nationalmannschaft. Seit dem überraschenden 2:0-Heimsieg gegen das deutsche Team ist das Selbstvertrauen bei Robert Lewandowski und Co. groß. Die Rot-Weißen wollen sich in der Gruppe D auch nach dem Spiel in Georgien vor dem Weltmeister behaupten.

Die Hoffnungen ruhen dabei nicht nur auf Bayern-Star Lewandowski, sondern auch auf dessen treffsicheren Sturmpartner Arkadiusz Milik. "Nach den letzten Spielen sollten sie besser auf Milik achten", äußerte Lewandowski über den europaweit begehrten Angreifer von Ajax Amsterdam, der aber noch Bayer Leverkusen gehört.

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Besondere Brisanz steckt in der Deutschland-Gruppe auch im "Insel-Duell" zwischen Schottland und Irland, die sich beide noch Hoffnungen auf ein EM-Ticket machen können. Auf einen ungemütlichen Empfang im Celtic-Park dürfen sich vor allem die gebürtigen Glasgower Aiden McGeady und James McCarthy gefasst machen. Beide spielen für Irland, das seit über 53 Jahren in Schottland nicht mehr verloren hat.

(sid)
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