Fortunas Funkel "In Kaiserslautern war ich sogar Torwart"

Düsseldorf · Auf Fortuna Düsseldorf wartet am Sonntag (13.30 Uhr/Live-Ticker) ein rassiges Duell bei den Würzburger Kickers. Trainer Friedhelm Funkel sprach auf der Pressekonferenz am Freitag über den Gegner, die neue Auswärtsstärke und flexible Fußballer.

Auf Fortuna Düsseldorf wartet am Sonntag (13.30 Uhr/Live-Ticker) ein rassiges Duell bei den Würzburger Kickers. Trainer Friedhelm Funkel sprach auf der Pressekonferenz am Freitag über den Gegner, die neue Auswärtsstärke und flexible Fußballer.

  • Das sagte Funkel über . . .

. . . den Aufsteiger

"Wir treffen auf eins der zweikampf- und laufstärksten Teams der Liga. Die Euphorie, die Trainer Bernd Hollerbach in Würzburg entfacht hat, ist sensationell. Die Kickers waren vom 1. Spieltag an gut eingestellt. Ihre Stärke liegt in der Kompaktheit und der Aggressivität, sie spielen unglaublich körperbetont, versuchen mit allen Mitteln, das gegnerische Spiel zu zerstören. Die Würzburger holen viele Standardsituationen in gefährlichen Zonen heraus, ihre Freistoßschützen sind gut. Aber: Wir sind vorbereitet und müssen das Richtige im richtigen Moment tun."

. . . sein Personal

"Ich bin natürlich froh, dass unser aggressivster Spieler wieder zurück ist. Adam Bodzek verkörpert genau das, was Würzburg so stark macht. Wir brauchen diese Aggressivität, um erfolgreich zu sein. Auf den kranken Lukas Schmitz und den verletzten Oliver Fink müssen wir definitiv verzichten. Auch Taylan Duman braucht noch acht bis zehn Tage, um eine Option für den Kader zu sein. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Julian Schauerte links verteidigt. Vielleicht rückt aber auch Axel Bellinghausen ein paar Meter nach hinten. Ich weiß noch nicht zu 100 Prozent, ob ich Robin Bormuth von Anfang an in der Innenverteidigung spielen lasse."

. . . flexible Fußballer

"Ich habe ein Faible für Spieler, die ich variabel einsetzen kann, weil ich selbst so ein Fußballer war. Bei uns können das einige, Kaan Ayhan, Julian Schauerte, Christian Gartner, Oliver Fink, Marcel Sobottka oder Adam Bodzek. Es macht keinen großen Unterschied, ob man auf dem Feld 30 Meter weiter vorne oder hinten spielt. Ein größeres Problem hätten wir, wenn ich einen der Jungs ins Tor stellen müsste. Das wäre schwierig. Ich habe früher alle Positionen gespielt. Anfang der 80er war ich in Kaiserslautern sogar Torwart: in einem Freundschaftsspiel gegen Saarbrücken, im Trainingslager in Saarlouis. Am Ende stand es 3:0. Ich glaube aber, wir hätten auch gewonnen, wenn das Tor leer gewesen wäre."

. . . die neue Auswärtsstärke

Fortuna Düsseldorf: Robin Bormuth steht in den Startlöchern
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Bormuth steht in den Startlöchern

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Foto: Falk Janning

"Wir sind so auswärtsstark, weil wir kompakt auftreten und wenig Torchancen zulassen. So soll das auch in Würzburg aussehen. Darüber hinaus müssen wir Nadelstiche setzen. Manchmal reicht sogar einer, um zu gewinnen — wie in Berlin und auf St. Pauli."

(jado)
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