Fortuna Düsseldorf Wieder ein Sieg, wieder alles richtig gemacht

Düsseldorf · Oliver Reck machte auch bei seinem zweiten Spiel als Interimscoach alles richtig. Eine Woche nach dem 1:0-Erfolg beim 1. FC Kaiserslautern führten seine Maßnahmen zu einem verdienten 3:1-Erfolg beim FC Energie Cottbus.

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Zu den Überraschungen, die Reck diesmal bereithielt, gehörten unter anderen die Beförderungen von Stelios Malezas zum Mannschaftskapitän und die von Ivan Paurevic in die erste Elf. Andreas Lambertz saß hingegen erst einmal auf der Bank.

Reck hatte die Entscheidung für Paurevic und gegen Lambertz in der Mannschaftssitzung verkündet: "Ich habe Ivan spielen lassen, weil ich fußballerisch etwas von ihm erwarte." Und der kroatische U21-Nationalspieler rechtfertigte das Vertrauen. Spielerisch überzeugte er, bereitete zudem mit seinem Pass den wichtigen 1:1-Ausgleich durch Erwin Hoffer vor.

Reck hält entsprechend viel von "Paure". "Er sieht Situationen voraus", sagte der Coach. Und er lobte seinen Schützlinge nach der Partie ausdrücklich. "Zwar war bei Ivan heute der eine oder andere Leichtsinnsfehler dabei, aber er hat insgesamt über 90 Minuten konstant und konsequent gespielt."

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Malezas kurzerhand als Führungsspieler etabliert

Dass Malezas die Fortuna zum ersten Mal als Kapitän aufs Feld führen durfte, war im Stadion der Freundschaft die zweite Überraschung. "Wir hatten eine sehr junge Mannschaft auf dem Platz. Ich wollte mit Stelios einen weiteren Spieler in die Verantwortung ziehen. Martin Latka und Fabian Giefer brauchte ich nicht besonders auszuzeichnen, sie sind sowieso schon Führungsspieler", erklärte Reck.

Schade nur, dass der griechische Innenverteidiger, der im Abwehrzentrum ein gutes Spiel machte, nicht das Ende der Partie erlebte. Muskuläre Probleme zwangen ihn zur Aufgabe. "Der Oberschenkelmuskel wurde immer härter, da habe ich den Coach gebeten, mich herauszunehmen", berichtete Malezas. Die Binde übergab er bei seiner Auswechslung an Lambertz, der ab Mitte der zweiten Halbzeit für Ben Halloran spielte.

Wer im Derby gegen den 1. FC Köln am Sonntag die Binde tragen wird, ließ Reck offen. Der 48-Jährige dazu: "Einer von denen, der auf dem Platz steht, wird Kapitän sein."

(jan)
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