Bewerbung beim FC Liverpool Fan macht Klopp Konkurrenz

Düsseldorf · Jürgen Klopp steht kurz vor einem Engagement als Trainer des englischen Traditionsklubs FC Liverpool – oder etwa doch nicht? Ein Fan der "Reds" hat dem Verein seine – nicht ganz ernst gemeinte – Bewerbung geschickt.

 Diese Bewerbung hat James Whitley an den FC Liverpool geschickt. Im Hintergrund ist Abel Xavier zu sehen, ehemaliger Spieler der "Reds".

Diese Bewerbung hat James Whitley an den FC Liverpool geschickt. Im Hintergrund ist Abel Xavier zu sehen, ehemaliger Spieler der "Reds".

Foto: Screenshot Twitter

Jürgen Klopp steht kurz vor einem Engagement als Trainer des englischen Traditionsklubs FC Liverpool — oder etwa doch nicht? Ein Fan der "Reds" hat dem Verein seine — nicht ganz ernst gemeinte — Bewerbung geschickt.

In einem Brief an den FC Liverpool erklärt James Whitley, wieso er und nicht Klopp der perfekte Trainer für den Verein sei. Die Bewerbung beginnt allerdings mit den Gehaltsvorstellungen: 40 bis 4.000.000 Pfund pro Woche. "Je mehr, desto besser", schreibt Whitley.

Dann beginnt er mit dem Bewerbungstext. "Nach der Entlassung von Brendon Rodgers möchte ich mich auf den Trainerposten bewerben und hoffe auf Berücksichtigung", beginnt Whitley: "Ich denke, dass der nächste Manager (ich) die Werte des Klubs verstehen sollte. Ich weise darauf hin, dass ich die Mentalität der Scousers verstehe, da ich die Dokumentation "The Scousers" von Harry Enfield gesehen habe", schreibt er weiter. "Scousers" werden die Bewohner in der Region Liverpool genannt.

Dann wird der Fan witzig. "Ich möchte darauf hinweisen, dass Klopp 1,91 Meter groß ist und deshalb Schwierigkeiten haben wird, mit kleinen Spielern wie Coutinho, Jordon Ibe oder Danny Ings auf Augenhöhe sprechen." Auch auf Carlo Ancelotti, der neben Klopp als Topfavorit auf den vakanten Trainerposten beim FC Liverpool gilt, am Mittwoch allerdings ankündigte, erst einmal eine Pause einzulegen, geht Whitley in seiner Bewerbung ein. "Ancelotti hat noch nie einen großen Klub (nur Real Madrid, Juventus, Chelsea und den AC Mailand) trainiert und würde dem Druck, den FC Liverpool zu trainieren, nicht standhalten. Ich glaube, er wurde bei allen vier Klubs entlassen. Raten Sie mal, wie oft ich entlassen wurde.....kein einziges Mal", schreibt Whitley.

Dann listet der Fan die Gründe auf, warum er der beste Mann für den Trainerjob ist. "Ich habe mehr Fantasy Football Punkte als Phil Thompson und Alan Hanson zusammen"; "Ich hoffe, diese Bewerbung wird mir vier Prozent mehr Follower auf Twitter bescheren", sind nur zwei davon.

Am Ende der Bewerbung heißt es: "Ich hoffe meine Bewerbung wird berücksichtigt und ich werde zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Gott segne Amerika". Doch selbst das Ziel, die Zahl seiner Follower zu erhöhen, hat Whitley bislang nicht erreicht.

Es war allerdings nicht die erste Bewerbung für einen Posten im bezahlten Fußball, die Whitley schrieb. Im Juli 2015 schrieb er einen Brief, der an Sepp Blatter adressiert war und bewarb sich darin um das Amt des Fifa-Präsidenten. Blatter hatte damals seinen Rücktritt als Präsident im Jahr 2016 angekündigt. Im März schrieb Whitley eine Bewerbung an den englischen Klub Wigan Athletic, im Februar an West Ham United. Auch damals lag seine Gehaltsforderung bei 40 bis 4 Millionen Pfund.

Bislang wartet Whitley vergeblich auf eine Antwort des Klubs — und wird wohl auch weiter warten müssen, egal, wie viele Bewerbungen er noch schreibt.

(seeg)
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