Ehemaliger Bayern-Trainer Ancelotti soll italienischer Nationalcoach werden

Rom · Ex-Bayern-Coach Carlo Ancelotti scheint der Favorit auf den Posten des italienischen Fußball-Nationaltrainers zu sein. Der italienische Verband FIGC soll Medienberichten zufolge Kontakt zum 58-Jährigen aufgenommen haben.

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Ancelotti traf in einem römischen Hotel Alessandro Costacurta, den mit der Suche beauftragten Subkommissar des Verbandes, sowie Verbandskommissar Roberto Fabbricini. Dies berichtete Sky Italia am Dienstag.

Bei dem anderthalbstündigen Treffen sei auch schon über den möglichen Vertrag gesprochen worden. Der Verband will Ancelotti einen Zweijahreskontrakt mit einer Dotierung von fünf Millionen Euro pro Saison offerieren.

Um Ancelotti zu überzeugen, soll auch sein Sohn David in den Trainerstab integriert werden. Nicht ausgeschlossen wird, dass auch Größen des italienischen Fußballs wie Andrea Pirlo, Gianluigi Buffon, oder Paolo Maldini zu Ancelottis Trainerstab gehören könnten.

Fabbricini bestätigte das Treffen mit Ancelotti am Dienstagabend. Allerdings schränkte er ein: Ancelotti sei aus familiären Gründen nach Rom gereist, nicht um über seine Zukunft als Trainer zu sprechen. "Es gibt noch keinen Coach in Pole Position für die italienische Nationalelf. Wir wollen einen neuen Coach bis zum 20. Mai haben. Er muss eine prestigereiche Persönlichkeit mit großer Erfahrung im internationalen Fußball sein. Wir wollen, dass er die italienische Nationalelf wieder auf die Position zurückführt, die ihr zusteht", sagte Fabbricini im Interview mit dem italienischen Radiosender Radio CRC.

Nach dem Scheitern der Azzurri in der WM-Qualifikation für Russland und dem Rücktritt von Trainer Gian Piero Ventura wurde Luigi Di Biagio vom Verband vorerst bis zum Sommer zum Interimstrainer befördert. Davor hatte er die U21-Auswahl der Azzurri betreut.

(sid)
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