MSV Duisburg MSV schlägt Elversberg mit 3:0
Duisburg · Der MSV Duisburg hat einen souveränen Heimerfolg eingefahren: Das Team von Trainer Karsten Baumann besiegte das Kellerkind der Dritten Liga, den MSV Elversberg, mit 3:0.
Der MSV Duisburg hat am Mittwochabend im Heimspiel gegen die SV Elversberg einen Sprung in der Tabelle gemacht. Die Meidericher gewannen mit 3:0 (1:0) nach wackligem Mittelteil letztlich souverän und stehen nun auf Rang sechs der Tabelle der Dritten Fußball-Liga.
Trainer Karsten Baumann hatte auf nahezu dieselbe Aufstellung gesetzt, die am Samstag beim 1:0-Sieg bei Hansa Rostock in den ersten 60 Minuten ein Offensivspektakel abgeliefert hatte. Nur den gelbgesperrten Kapitän Branimir Bajic musste Baumann ersetzen, für ihn rückte erwartungsgemäß Matthias Kühne neben Markus Bollmann in die Innenverteidigung. Zudem kehrten die zuletzt gesperrten Michael Ratajczak ins Tor und Phil Ofosu-Ayeh auf die rechte Abwehrseite, die in Rostock Kühne übernommen hatte, zurück. Im Mittelfeld und Sturm blieb alles wie zuletzt.
Und die Aufstellung fruchtete erneut: Bereits nach exakt 90 Sekunden durften die MSV-Fans jubeln, als Tanju Öztürk nach einer Ecke von Pierre De Wit im gegnerischen Strafraum hochstieg und den Ball gegen die Laufrichtung von SVE-Torwart Kenneth Kronholm im Tor versenkte. Das erste Saisontor des defensiven Mittelfeldspielers feierte er mit seinen Teamkameraden ausgelassen. Und nur dreieinhalb Minuten später gab es schon die nächste Großchance, Kingsley Onuegbu scheiterte aber aus ganz spitzem Winkel an Kronholm. Die nachfolgenden beiden Ecken brachten nichts ein.
Elversberg nutzt gute Chancen nicht
Erst danach fingen sich die Gäste, es dauerte aber bis zur 19. Minute, bis sie selbst das erste Mal gefährlich wurden: Einen Weitschuss von Angelo Vaccaro blockte Christian Eichner ab. Vier Minuten später wurde es allerdings richtig brenzlig: Milad Salem flankte in den Strafraum und Ricky Pinheiro war am zweiten Pfosten völlig blank — er traf aus fünf Metern aber den Ball nicht richtig. Glück für den MSV.
Beim Gastgeber, den die frühe Führung hätte beflügeln müssen, blieb nun Vieles Stückwerk: Ungenau Pässe, zu kurze Flanken und Standardsituationen sowie ein Onugebu im Sturmzentrum, dem die englische Woche sichtlich zugesetzt hatte — anders ist die teilweise unterirdische Laufleistung, die in Rostock für seine Verhältnisse noch überragend gewesen war, nicht zu erklären. So kam das Kellerkind aus dem Saarland immer besser ins Spiel, das Eckenverhältnis kippte von 4:1 zugunsten des MSV auf 4:6. Die Gäste machten indes nichts daraus und so ging es mit dem 1:0 in die Pause. In die wurden die Hausherren mit Pfiffen verabschiedet.
Und auch nach dem Wechsel blieb Elversberg zunächst gefährlich, Salem traf den Pfosten (52.). Baumann reagierte und brachte für Gerrit Wegkamp den schnellen Patrick Zoundi und der sorgte nur elf Minuten nach seiner Einwechslung für die Entscheidung, als er den Ball an Kronholm vorbei in die Maschen setzte. Und damit nicht genug: Der Burkiner sorgte nach Wahnsinns-Sprint von Ofosu-Ayeh fast über den ganzen Platz auch für das 3:0. Da waren die Pfiffe zur Pause ganz schnell vergessen. Stattdessen sangen die MSV-Fans unter den 9106 Zuschauern lauthals und stimmungsvoll. Und auch nach Schlusspfiff bejubelten und beklatschten die Fans auf der Stehtribüne ihre Mannschaft, der das siichtlich gut tat. Schöner Nebeneffekt des Sieges: Tabellenplatz vier ist plötzlich nur noch vier Punkte entfernt und der Klassenerhalt sollte damit ebenfalls sicher sein. So wurde es doch noch ein rundum angenehmer Abend aus Sicht der Meidericher.
