Race of Champions Glock und Scheider fordern Vettel und Schumi

Düsseldorf (RPO). Gleiche Fahrzeuge, gleiche Strecke, gleiche Chancen: Formel-1-Pilot Timo Glock und der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider fordern Sebastian Vettel und Michael Schumacher beim Race of Champions heraus.

Race of Champions 2010: Schumi und Vettel siegen
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Wenn am 3. Dezember in der Düsseldorfer Arena die Motoren aufheulen, will das neu formierte Team Deutschland 2 die beiden deutschen Formel-1-Weltmeister beim Nations-Cup vom fünften Sieg in Serie abhalten.

"Wir wollen die zwei schon schlagen, das ist das Ziel", sagte Glock bei der offiziellen Präsentation des Teams am Montag in Düsseldorf: "Wir werden trainieren, bis es nicht mehr geht, damit wir richtig gut vorbereitet sind."

Den Ehrgeiz des Odenwälders teilt Audi-Werkspilot Scheider aus Braubach: "Klar, dass wir den beiden Formel-1-Weltmeistern im Nations-Cup die Teamnummer 1 gerne überlassen - das heißt aber nicht, dass wir uns hinten anstellen." Im Einzelrennen am Sonntag (4. Dezember) wird Scheider seinen Platz dann für den aktuellen DTM-Champion Martin Tomczyk (Rosenheim) räumen.

Für Glock, der in der Formel 1 im unterlegenen Virgin in dieser Saison zweimal Rang 15 als beste Platzierung verbuchen konnte, macht die Chancengleichheit den besonderen Reiz aus. "Auf der Rennstrecke habe ich im Moment keine Möglichkeit zu siegen, deswegen ist diese Chance jetzt schon schön", sagte der 29-Jährige. Zwar werde auf der nur 600 Meter langen Strecke im Fußballstadion jeder kleine Fehler bestraft, trotzdem sei es ein "absolutes Highlight", gegen die besten Fahrer der Welt anzutreten.

Vom Buggy bis zum Audi R8

Den Teilnehmern steht eine breite Fahrzeug-Palette zur Verfügung. Sie reicht vom Buggy mit 150 PS bis zum Audi R8 LMS mit 525 PS. Die Besonderheit: Alle Piloten müssen die gleichen Einstellungen verwenden, der Sieg ist einzig durch die bessere fahrerische Leistung möglich. "Man braucht schon ein wenig Training, um sich an die ganzen Autos zu gewöhnen", sagte Glock, der gemeinsam mit Scheider in zwei Autos in Düsseldorf schon mal Probe saß: "Deswegen sind wir am Freitag auch schon um 8 Uhr als Erste da, um zu trainieren."

Neben den Duellen auf der Strecke freuen sich die beiden Piloten auf viele Gespräche in entspannter Atmosphäre. "Samstagabend wird es sicher auch die eine oder andere gute Party geben", sagte Scheider, der ein hohes Niveau bei den Rennen erwartet. Mit Sicherheit gibt es Leute, vor denen man mehr Respekt hat", sagte der 32-Jährige, der in Düsseldorf außerdem auf die Formel-1-Piloten Jenson Button und Witali Petrow treffen wird.

Im Einzelrennen, in dem Vettel und Schumacher noch auf den ersten Sieg warten, wird Glock nicht starten. Zu den Favoriten dort gehört Scheiders DTM-Kollege Mattias Ekström (Schweden), der beim inzwischen schon traditionellen Jahresabschluss der Renn-Elite bereits dreimal triumphiert hat - zweimal davon im Finale gegen Schumacher, einmal gegen Rallye-Rekordweltmeister Sebastien Loeb. Neben ihrem normalen Alltag sei das Rennen in Düsseldorf keine zusätzliche Belastung - ganz im Gegenteil. "Ich fahre auch an Weihnachten, wenn es sein muss. Und das gerne", sagte Glock.

(SID/seeg)
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