Spanier denkt nicht an Rücktritt Rafael Nadal fordert: Tennis muss langsamer werden

Hamburg · Trotz gesundheitlicher Probleme und seines Respekts vor dem immer höheren Tempo denkt Tennisstar Rafael Nadal nicht an Rücktritt.

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"Ich werde im kommenden Jahr um Wichtiges kämpfen", sagte der Spanier dem Magazin "Der Spiegel". Er habe "die Freude am Tennis und die Hoffnung, die ich dafür brauche".

Der Weltranglistenfünfte Nadal war beim derzeit stattfindenden Masters in Shanghai bereits in der zweiten Runde ausgeschieden. Seit seinem Turniersieg im April in Barcelona hat die frühere Nummer eins kein Finale mehr erreicht.

Der immer wieder von Blessuren geplagte Nadal wirkt angesichts seiner Formschwäche ratlos. Zudem sprach sich "Rafa" für eine Veränderung des Materials aus, da das gestiegene Tempo im Spiel die Verletzungsgefahr erhöhe. "Die Bälle springen hoch vom Boden ab, deswegen kann man sie von oben nach unten schlagen", meinte Nadal.

Wenn man die schnellen Bälle bekommen wolle, müsse man bei hohem Tempo abbremsen oder plötzlich die Richtung wechseln: "In diesen Momenten kannst du dich verletzen, das macht uns kaputt. Die Bälle müssten tiefer fliegen", forderte der 14-malige Grand-Slam-Sieger.

Darüber hinaus warnte der 30-Jährige vor dem erhöhten Tempo im Spiel. Wenn man die schnellen Bälle erreichen wolle, müsse man bei hohem Tempo abbremsen oder plötzlich die Richtung wechseln. "In diesen Momenten kannst du dich verletzen, das macht uns kaputt."

In dieser Saison hatte Nadal sein Drittrundenmatch bei den French Open in Paris wegen einer Handgelenkblessur abgesagt und wenig später auch auf die Teilnahme am Wimbledon-Turnier verzichten müssen. In der Vergangenheit machten auch Knieverletzungen dem Publikumsliebling immer wieder zu schaffen.

(sid)
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