Die Risikoaufschläge für portugiesische, spanische und italienische Staatsanleihen sinken deutlich. Investoren spekulieren auf weitere Ankäufe von Staatspapieren durch die Europäische Zentralbank. Die FDP verlangt Nachbesserungen am dauerhaften Krisenmechanismus der Euro-Staaten.
New York (RPO). Die Vereinten Nationen rechnen im kommenden Jahr mit einem schwächeren Weltwirtschaftswachstum. In einem am Mittwoch veröffentlichten Wirtschaftsbericht für 2011 heißt es, die Erholung der Weltwirtschaft verliere an Fahrt. 2011 werde sie 3,1 Prozent, 2012 3,5 Prozent wachsen. Das sei alles andere als ausreichend, um die in der Wirtschaftskrise verloren gegangenen Arbeitsplätze zurückzugewinnen. Die internationalen Märkte seien volatiler geworden, weil die Länder es nicht geschafft hätten, ihre Geldpolitik besser aufeinander abzustimmen.
Eon trennt sich von seiner milliardenschweren Beteiligung am weltgrößten Erdgas-Produzenten, der russischen Gazprom. Den Verkaufspreis für das 3,5-Prozent-Aktienpaket bezifferte der Düsseldorfer Konzern auf 3,4 Milliarden Euro.
Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch mit deutlichen Kursgewinnen geschlossen. Der Leitindex Dax stieg um 2,7 Prozent auf 6867 Punkte. Der MDax legte 2,5 Prozent auf 9518 Zähler zu, und der TecDax gewann 1,9 Prozent auf 783 Punkte.
Stuttgart (RPO). Der Sportwagenbauer Porsche will seine Produktion zu Beginn des kommenden Jahres kräftig hochfahren. Ab Februar oder März "werden wir im Werk Zuffenhausen Sonderschichten fahren", sagte Betriebsratschef Uwe Hück der "Welt". Dann sollen dort 160 statt bisher 140 Fahrzeuge pro Tag vom Band laufen. "Bis 2013 sollen es dort 200 Fahrzeuge am Tag sein", sagte Hück.
Der in Euro zu zahlende Goldpreis hat am Mittwoch erneut ein Rekordhoch markiert. Für die Feinunze wurden in der Spitze 1070,11 Euro gezahlt und damit rund vier Euro mehr als im späten Vortagesgeschäft. Auch Briten, die für Gold in der Landeswährung zahlen, mussten für eine Feinunze so viel hinlegen wie noch nie.
Der Gründer der Finanzberatung AWD, Carsten Maschmeyer, stößt als Unternehmer in vollkommen neue Bereiche vor. Maschmeyer gründete am Mittwoch zusammen mit dem international bekannten Münchner Neurowissenschaftler Florian Holsboer eine Pharma-Firma.
Die angeschlagene WestLB ist wieder in die roten Zahlen gerutscht. Für die ersten neun Monate dieses Jahres musste der Konzern am Mittwoch unter dem Strich einen Verlust von 53 Millionen Euro ausweisen - nach einem Gewinn von 184 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Der spanische Baukonzern ACS hat am Mittwochnachmittag offiziell sein Übernahmeangebot für Hochtief vorgelegt. Der Konzern bietet den Hochtief-Aktionären wie bereits angekündigt acht eigene Aktien für fünf Aktien des größten deutschen Baukonzerns.
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) geht nicht davon aus, dass Portugal und Spanien unter den Euro-Rettungsschirm schlüpfen. Das sagte er am Mittwoch in Berlin. Der Minister wies gleichzeitig Forderungen nach einer Aufspaltung der Währungsunion zurück und verteidigte die Beteiligung Deutschlands an den Irland-Hilfen.
Stuttgart (RPO). Der Modekonzern Tom Tailor hat sieben Monate nach dem Börsengang seinen größten Aktionär verloren. Der Ausstieg des Finanzinvestors Alpha Funds kostete den Hamburger Modehersteller am Mittwoch fast zehn Prozent seines Börsenwerts. Alpha Funds hielt seit dem Börsengang im März noch gut 17 Prozent des Kapitals an dem Hamburger Modehaus, das mit H&M, Zara, Esprit und S.Oliver um junge, modebewusste Kunden konkurriert.
Der Wintereinbruch und die Nachfrage nach Heizöl haben den Preis für Diesel an deutschen Tankstellen auf Rekordhöhe getrieben. Mit durchschnittlich 1,29 Euro je Liter war der vergangene Freitag der bislang teuerste Tag des Jahres, wie ADAC-Sprecher Andreas Hölzl am Mittwoch in München sagte.
Nach den jüngsten Wikileaks-Drohungen gegen eine ungenannte US-Großbank sind die Aktien der Bank of America und von Goldman Sachs stark unter Druck geraten.
Die italienische Staatsbahn Trenitalia steht einem Medienbericht zufolge vor dem Einstieg in den deutschen Regionalverkehr.
Erstmals seit elf Jahren sind die Mitglieder der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) wieder zu einem Gipfel zusammengekommen. Das Treffen begann am Mittwoch in der kasachischen Hauptstadt Astana unter starken Sicherheitsvorkehrungen.
(RP). Spanien und Portugal sehen sich immer stärker von der Schuldenkrise bedroht. Portugals Zentralbank warnte vor großen Risiken für die heimische Finanzbranche. Spanien fürchtet sich davor, dass die Zinslasten für das Land dauerhaft hoch bleiben. Das belastet die Finanzmärkte weiter. Der Euro fiel Dienstag unter die Marke von 1,30 Dollar. Auch die FDP ist unzufrieden.