"Es schafft Unruhe" BVB-Team genervt von Aubameyangs Eskapaden

Berlin · Pierre-Emerick Aubameyangs Ausflug in eine Soccerhalle offenbar während des Bundesligaspiels bei Hertha BSC nahm Andre Schürrle zwar mit Humor. Doch die Eskapaden des wechselwilligen Stürmers gehen den Profis von Borussia Dortmund immer mehr auf die Nerven.

Pierre-Emerick Aubameyang: Von Borussia Dortmund zum FC Arsenal
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Foto: dpa, Jonas Güttler

"Es ist ein großes Thema in der Mannschaft, es schafft Unruhe, es schafft Kopfschütteln", sagte Schürrle, der den erneut nicht im Kader berücksichtigen Aubameyang beim 1:1 (0:0) in Berlin ersetzte. Trainer Peter Stöger hatte den Torjäger wegen schlechter Trainingsleistungen nicht für den Kader nominiert. Schon beim Rückrundenstart gegen den VfL Wolfsburg (0:0) hatte Aubameyang aus disziplinarischen Gründen gefehlt.

Nachdem daraufhin ein Bild-Sportreporter via Twitter harte Konsequenzen für den Bundesliga-Torschützenkönig forderte, antwortete ihm Aubameyang mit lachenden Smileys und dem Text: "Bla bla bla. Als nächstes muss ich ins Gefängnis. Du weißt nichts, also pass auf Dich auf!!! Nicht auf mich."

Weltmeister Andre Schürrle sagte süffisant über den nächsten "Auba"-Aufreger: "Vielleicht hat er gedacht, dass er ein bisschen mehr machen muss, weil er heute nicht dabei war." Auch Stöger wollte die Aktion nicht zu hoch hängen. "Grundsätzlich beschäftige ich mich nicht damit, wenn er irgendwo in einer Ecke kickt", sagte der Österreicher: "Wenn er nächste Woche wieder die ganze Zeit kickt und es gibt Fotos von ihm, und er macht es gut, dann wird er gegen Freiburg wieder im Kader sein."

Sportdirektor Michael Zorc hatte vor dem Anpfiff betont, weiterhin mit Aubameyang zu planen, obwohl dieser sich mit einem Wechsel (der FC Arsenal soll interessiert sein) beschäftige.

Schürrle verriet, dass der Einfluss der Mannschaft auf den exzentrischen Angreifer begrenzt sei. "Es gab bereits viele Sitzungen. Wenn man mit ihm spricht, dann ist das ein guter Junge. Aber was genau in seinem Kopf vorgeht, sieht man natürlich nicht", sagte der Offensivspieler: "Das Transferfenster ist noch knapp zwei Wochen geöffnet, danach werden wir vielleicht ein bisschen mehr Ruhe haben."

(old/sid)
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