AlpenLehrer aus voller Überzeugung
Dass er heute, an seinem 60. Geburtstag, in die Schule muss, finde er klasse, sagt Hans-Peter Becker. Denn er ist Lehrer aus Überzeugung, mag Arbeit, Schüler und Kollegen — "und deshalb ist Vorruhestand für mich auch kein Thema", versichert der Jubilar im 39. Berufsjahr. 1996 kam Becker nach Alpen, als neuer Rektor der Hauptschule. Zuvor leitete er bereits eine Hauptschule in Rheinhausen. Den Schritt, in die kleine Gemeinde zu wechseln, hat er nie bereut: Schnell zog der Vater eines inzwischen 33-jährigen Sohnes zusammen mit Ehefrau Irmgard (sie ist ebenfalls Lehrerin) ins Eigenheim, das nur 200 Meter von der Schule entfernt ist. "Ich mag diese Nähe", beschreibt Hans-Peter Becker, der sich als Mittler zwischen Schülern, Lehrern und Eltern sieht. "Schule ist ein wichtiger Teil des Gemeinwesens." An Alpen schätzt er die guten Arbeitsbedingungen: "Ich kann hier gut arbeiten. Die Gemeinde hat ein tolles Schulzentrum gebaut. Und die Zusammenarbeit mit den anderen Schulleitern läuft hervorragend." Dass der Fortbestand der Hauptschule in Alpen gefährdet sein könnte, glaubt Becker nicht. Es werde immer Kinder geben, für die die Hauptschule die optimale Schulform sei, sagt er.