Tischtennis Borussia will Bremen von der Spitze stürzen

Düsseldorf · Wenn die Borussia am Sonntagnachmittag auf den SV Werder Bremen trifft, ist es das Spitzenspiel der noch jungen Saison der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Beide Teams haben ihre bisherigen beiden Begegnungen gewonnen. Die Hanseaten sind nach zwei 3:0 Siegen Tabellenführer, die Borussen Zweite. Im direkten Duell der beiden Titelanwärter wird nur die Tagesform über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Beide Mannschaften haben an den ersten beiden Spieltagen ihre Ambitionen unterstrichen und sich keine Blöße gegeben. Besonders beeindruckten die Bremer durch den 3:0-Erfolg über den Meisterschaftsmitfavoriten Fulda-Maberzell. Da erwartet auch Borussias-Cheftrainer Danny Heister eine zumindest interessante Auseinandersetzung mit dem SV. "Das wird ein Knaller. Wir werden alles tun, um an der Tabellenspitze zu bleiben", meint Heister. Aber nur mit einem Sieg über den aktuellen Tabellenführer, wird des Trainers Forderung erfüllt.

Damit ist klar, dass erneut Borussias Spitzenspieler Timo Boll (Weltranglistenneunter) zum Einsatz kommen wird. Über die Plätze dahinter hüllen sich Trainer und Manager Andreas Preuß aber in Schweigen. Bisher ist nur klar, dass neben Boll auch Panagiotis Gionis (21), Patrick Franziska (40) und Sharat Kamal Achanta (46) im Arag Center Court sein werden.

Voraussichtlich wird Werder ebenfalls mit voller Kaderbesetzung an den Rhein reisen. Die Borussia Verantwortlichen rechnen jedenfalls mit dem Ex-Borussen Bastian Steger (18), Adrian Crisan (24), Constantin Cioti (-) und Hunor Szocs (200). "Insgesamt erscheint mir Bremen als eine sehr homogene Mannschaft, sicher noch etwas stärker als in der vergangenen Saison", urteilt Preuß. Der Werder-Kader nötigt also sogar dem Deutschen Rekordmeister aus der NRW-Landeshauptstadt Respekt ab.

Im TTBL-Match scheint jede einzelne Partie völlig offen zu sein. "Adrian Crisan scheint viel fitter als in der vergangenen Saison zu sein. Und Constantin Cioti hat durch drei knappe Siege viel Selbstvertrauen getankt", so Heister mit einem warnenden Unterton.

Bremen aber weist ein Duell auf Augenhöhe weit von sich. "Düsseldorf ist haushoher Favorit. Sie besitzen sehr viel klasse und sind taktisch äußerst variabel", behauptet Werders-Teammanager Sascha Greber. "Düsseldorf ist der große Favorit auf den Titel, mit der neu formierten Mannschaft hat Borussia viel Klasse. Wir werden mit der gleichen kämpferischen Einstellung wie gegen Fulda auftreten, wir freuen uns auf das Spiel." Und gegen Fulda gewann Werder Bremen 3:0.

(RP)
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