Rheinberg TV-Premiere für Max Langs Film "Albert"
Rheinberg · Der Nickelodeon-Animationsfilm, bei dem der Rheinberger in Los Angeles Regie führte, wird an Heiligabend ausgestrahlt.
Angeles Für den Rheinberger Max Lang erfüllte sich im April 2015 ein Traum: Damals zog er mit seiner Familie von England in die USA. In die Nähe von Los Angeles, um genau zu sein. Weil man ihm einen Job in der großen weiten Filmwelt Hollywoods angeboten hatte. Seither arbeitet er für den Kinderfernsehsender Nickelodeon.
Fast zwei Jahre lang hat Lang, dessen Eltern Klaus und Heidrun nach wie vor in Rheinberg leben, an der Produktion des Animationsfilms "Albert" gearbeitet - als Regisseur. Morgen nun wird der Film erstmals im deutschen Fernsehen zu sehen sein. Nickelodeon strahlt ihn ab 17 Uhr aus.
Max Lang arbeitet seit Jahren in der Filmbranche. Nach dem Abitur am Amplonius-Gymnasium sowie seinem Studium in Hamburg und Ludwigsburg hat er zunächst in England gelebt. 2015 siedelte er dann mit seiner amerikanischen Frau Suzanne (sie stammt aus New Jersey) und den gemeinsamen Kindern Lulu und Huckleberry in die USA um. Lang, der einen jüngeren Bruder hat, war bereits zweimal für den "Oscar" nominiert": für die Animationsfilme "The Gruffelo" (2011) und "Room on the Broom" (2014).
Albert war ein hartes Stück Arbeit. Es handelt sich um einen 44-minütigen Weihnachtsfilm, der von Nickelodeon in den USA und Kanada produziert wurde. "Ich selber habe bei dem Film Regie geführt", erzählt der Rheinberger. "Alles in allem habe ich fast zwei Jahre an dem Projekt gearbeitet und bin dafür damals mit meiner Familie von England nach Kalifornien gezogen. In Amerika läuft der Film derzeit schon sehr erfolgreich im Fernsehen und auf iTunes. Er soll von nun an jedes Jahr zur Weihnachtszeit auf Nickelodeon wiederholt werden."
Zum Inhalt: Albert, ein kleiner Tannenbaum, der Weihnachten mehr als jeder andere liebt, begibt sich auf eine Reise von seinem kleinen Blumenladen in die Großstadt, um seine Träume wahr werden zu lassen. Gemeinsam mit seinen beiden besten Freunden, einer lustigen Palme und einem energischen Unkraut, reist Albert durch das Land, um seinen Traum zu verwirklichen, der berühmteste Weihnachtsbaum der Welt zu werden. Dabei haben die Freunde einige Abenteuer zu bestehen.
An "Albert" haben gut 100 Leute gearbeitet, allerdings nicht alle gleichzeitig. Lang war meistens in Glendale und Burbank sowie Vancouver tätig.
Der Filmemacher: "Jetzt gerade arbeite ich an dem dritten Kinderbuch, das meine Frau Suzanne und ich geschrieben haben. Der Titel steht noch nicht fest aber es geht um einen schlecht gelaunten Affen. Nächstes Jahr werden wir unter anderem an der Entwicklung einer Kinderserie arbeiten, die grob auf unserem ersten Buch ,Families, Families, Families' über verschiedene Familien basiert."
Familie Lang lebt etwas außerhalb von L.A.. "Relativ beschaulich, und nah an den Bergen", so Max Lang. "Zum Strand schaffen wir es fast nie, weil das Leben hier schon sehr hektisch ist."
Tochter Lulu ist inzwischen sechs Jahre alt, Huckleberry ist zwei. "Sie haben beide ,Albert' gesehen, aber erst als er fertig war. Huckleberry ist wahrscheinlich noch etwas zu jung dafür, da der Film schon viel schneller ist als meine anderen beiden Filme."
Weihnachten wird die Familie ganz in Ruhe zu Hause verbringen. Der Rheinberger: "Nach Deutschland schaffen wir es dieses Jahr leider nicht. Hoffentlich klappt es aber im nächsten Sommer, dass wir ein paar Wochen in Deutschland verbringen können." Allen Freunden und Verwandten zu Hause wünschen die Langs ein frohes Fest und alles Gute für 2017!