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EU-Kommission Wachstumsaussichten für Griechenland deutlich abgesenkt

Athen · Griechenlands Wirtschaft geht es immer schlechter. Die EU-Kommission musste ihre Wachstumsprognose für das angeschlagene Land jetzt um zwei Prozent nach unten korrigieren. auch von Haushaltsdefiziten ist wieder die Rede.

Worterklärungen in Griechenlands Schuldenkrise
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Foto: dapd, Michael Gottschalk

Griechenlands Wirtschaftslage hat sich seit den Neuwahlen Anfang des Jahres deutlich verschlechtert. Die EU-Kommission senkte am Dienstag ihre diesjährige Wachstumsvorhersage für das vom Staatsbankrott bedrohte Land von 2,5 auf 0,5 Prozent, wie sie in ihrer Frühjahrsprognose für die EU mitteilte. Auch die Wachstumsaussichten für 2016 wurden von 3,6 auf 2,9 Prozent der Wirtschaftsleistung gesenkt.

Griechenland verhandelt seit Monaten mit den Geldgebern aus der Euro-Zone über weitere finanzielle Unterstützung. Die neue Regierung in Athen hat eine dafür geforderte Liste mit Reformen aber bisher nicht vorgelegt. Anders als bei ihrer letzten Prognose vom Februar geht die Kommission nun auch wieder von deutlichen Haushaltsdefiziten in Athen aus: Die Finanzierungslücke im Budget wird den Angaben zufolge in diesem und im kommenden Jahr bei 2,1 beziehungsweise 2,2 Prozent liegen. Im Februar hatte Brüssel noch Überschüsse von 1,1 und 1,6 Prozent erwartet.

Die Konjunkturprognose für die gesamte Europäische Union und die Eurozone hob die Kommission unterdessen an. Sie liegt EU-weit für dieses Jahr nun bei 1,8 Prozent, was einem Plus von 0,1 Prozentpunkten entspricht. Für die Währungsunion aus 19 Staaten erhöhte Brüssel seine Vorhersage um 0,2 Punkte auf 1,5 Prozent.

Besser als bei der Winterprognose vom Februar schnitt auch Deutschland ab. Hier hob die Kommission ihre Vorhersage für das laufende Jahr von 1,5 auf 1,9 Prozent an, für 2016 blieb die Prognose mit 2,0 Prozent unverändert. Die Bundesregierung hatte ihre Vorhersage Ende April auf jeweils 1,8 Prozent in diesem und im kommenden Jahr erhöht.

(AFP)
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