Europäische Union Nächste Stufe der Brexit-Gespräche wohl nicht im Oktober

Tallinn · EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sieht keine ausreichenden Fortschritte bei den Gesprächen über den Brexit. Daher werde es in den kommenden Wochen kein Treffen zu den Handelsbeziehungen geben.

 EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.

Foto: rtr, CHM/SAA/

Jean-Claude Juncker hat die britischen Hoffnungen auf einen baldigen Beginn der Verhandlungen zur künftigen Beziehung zur EU gedämpft. Die Europäische Union hat ausreichenden Fortschritt bei den Gesprächen über den Austritt Großbritanniens zur Voraussetzung für Verhandlungen über die künftigen Handelsbeziehungen gemacht. Dies sei für die kommenden Wochen nicht absehbar, sagte Juncker am Freitag.

"Bis Ende Oktober werden wir keinen ausreichenden Fortschritt haben", sagte Juncker zu Beginn des EU-Gipfels in Tallinn. "Am Ende dieser Woche sage ich, dass es von jetzt bis Oktober nicht ausreichenden Fortschritt geben wird, falls nicht ein Wunder geschieht." Am Donnerstag war die jüngste Verhandlungsrunde in Brüssel zu Ende gegangen, bei der einige Fortschritte erzielt worden waren.

Der irische Premierminister Leo Varadkar sagte, Atmosphäre und Stimmung hätten sich bei den Verhandlungen verbessert. Er stimmte aber zu, dass noch kein genügender Fortschritt erreicht worden sei, um über die künftigen Beziehungen zu sprechen.

Die britische Premierministerin Theresa May sagte, sie sei erfreut über die geänderte Stimmung und den Fortschritt bei den Verhandlungen in dieser Woche. Sie freue sich darauf, mit der EU eine tiefe und besondere Partnerschaft zu entwickeln.

(rent/ap)
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